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Klára Hůrková, Zum ersten Mal die Kraniche

Klára Hůrková, Zum ersten Mal die Kraniche. Trauergedichte für meinen Mann Klaus. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten der Autorin. Reihe Lyrik Bd. 188.  50 Seiten, ISBN 978-3-86356-396-7. €[D]15,50; Ihr Warenkorb ist leer. 

Der neue Gedichtband von Klára Hůrková versammelt Texte und Bilder, die in den ersten Monaten nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes entstanden sind. Es sind Gedichte über den Schmerz, aber vor allem über die Liebe. Das erste Jahr nach dem Verlust eines geliebten Menschen gilt als das schwierigste, weil alle Feste und Rituale zum ersten Mal ohne ihn stattfinden. Für die Autorin ist der erste Flug der Kraniche, den sie ohne ihren Mann sieht, ein Symbol für ihre Einsamkeit, aber auch für die Erinnerungen, die für immer bleiben werden.

– Das Gedicht „Feuer“ aus dieser Gedichtsammlung gewann in der englischsprachigen Übersetzung den ersten Preis auf dem 42. World Congress of Poets 2023.

Lieferbare Titel von Klára Hůrková,

– Gehege mit Magnolien. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten der Autorin. Reihe Lyrik Bd. 183.  96 Seiten, ISBN 978-3-86356-377-6. €[D]18,50

Zum ersten Mal die Kraniche. Trauergedichte für meinen Mann Klaus. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten der Autorin. Reihe Lyrik Bd. 188.  50 Seiten, ISBN 978-3-86356-396-7. €[D]15,50

Dato Barbakadse, Was für ein guter Tag, Abenteuer zu suchen

Dato Barbakadse, Was für ein guter Tag, Abenteuer zu suchen. Enka-Variationen-Album.  Literarische Bearbeitung von Peter Gehrisch. Kaukasische Bibliothek Bd 36.  Reihe Lyrik Bd. 182
58 Seiten,ISBN 978-3-86356-390-5, € [D]14,00

Der neue Gedichtzyklus von Dato Barbakadse hat drei weibliche und einen
männlichen Protagonisten und ist entsprechend der Liebesromantik verbunden. Aber die Leser, die bereits andere Werke des Autors kennen, wissen, dass von ihm Liebeslyrik als eine weitere langweilige Sammlung, wie sie in jahrhundertelanger Tradition besteht, nicht zu erwarten ist. Und sie werden auch diesmal nicht enttäuscht sein: Schon die Tatsache, dass es sich hier um die Variationen über das Thema eines japanischen Musikgenres – Enka – handelt, verspricht den echten Lyrikliebhabern ein genussreiches, emotionales sowie intellektuelles Abenteuer. Diese Gedichte, die in einer feinen Nuancierungstechnik gewebt und von verschiedenartigen oberflächlichen Effekten weit entfernt sind, versetzen den Leser in eine vielschichtige Welt jener einfachen Menschen, die gelassen über ihre Erfahrungen Auskunft erteilen. Die charakteristisch nostalgische Sammlung und die traurige Tonalität der Enka-Gesänge von Meiko Kaji, Shinji Tanimura, Yoshi Ikuzo und Yashiro Aki werden in den Gedichten Dato Barbakadses leitmotivisch von einer verborgenen metaphysischen Spannung begleitet, die in der männlichen Partie ihren Höhepunkt und einen harmonischen Abschluss erreicht.
Luca Bakradse

  • „Das Dreieck der Kraniche“. Gedichte. Übersetzt aus dem Georgischen von Steffi Chotiwari-Jünger. Mit einem Vorwort von Uli Rothfuss. Reihe Lyrik. 80 Seiten. ISBN 978-3-937139-38-8; € [D]12,60
  • Ich aber will dem Kaukasos zu...“ Eine Anthologie georgischer Lyrik. Nach einer Auswahl von Nino Popiaschwili. Buch mit Audio-CD. Kaukasische Bibliothek, Band 9. ISBN 978-3-86356-124-6, 578 Seiten, € [D]35,50
  • „Die Unmöglichkeit des Wortes“. Übersetzung aus dem Georgischen von Manana Paitschadse und Maja Lisowski. Kaukasische Bibliothek. Hrsg. Uli Rothfuss. Band 12. ISBN 978-3-86356-177-2. 328 Seiten, € [D]19,90
  • „Das Gebet und andere Gedichte“ Aus dem Georgischen ins Deutsche übertragen
    von Maja Lisowski.Kaukasische Bibliothek. Hrsg. Uli Rothfuss und Traian Pop. Band 20(Georgien); Reihe Lyrik, 124 Seiten, ISBN 978-3-86356-220-5; € [D]16,50
  •  Wenn das Lied sich vom ermüdeten Körper befreit. Aus dem Georgischen ins Deutsche übertragen von Steffi Chotiwari-Jünger, Maja Lisowski, Benedikt Ledebur und Crauss. Literarische Bearbeitung von Peter Gehrisch. Kaukasische Bibliothek. Hrsg. Uli Rothfuss und Traian Pop. Band 26.  Reihe Orpheus Band 8.
    (Georgien); Lyrik, 370 Seiten,ISBN 978-3-86356-241-0, € [D]29,50
  • MATRIX 1/2014 (35),  222 Seiten, € [D]10,00
  •  Was für ein guter Tag, Abenteuer zu suchen. Enka-Variationen-Album.  Literarische Bearbeitung von Peter Gehrisch. Kaukasische Bibliothek Bd 36.  Reihe Lyrik Bd. 182
    58 Seiten,ISBN 978-3-86356-390-5, € [D]14,00

Helmuth Frauendorfer, Photopoesie Phuerth

Helmuth Frauendorfer, Photopoesie Phuerth. Reihe Lyrik Bd. 185, 84 S., ISBN 978-3-86356-391-2, €[D] 23,00

Das Jahr 2020 wird schnell zum Jahr der Langsamkeit. Ein Jahr ungewöhnlicher Stille. Der Autor Helmuth Frauendorfer befindet sich, Berlin hinter sich lassend, in ihm fremden Gefilden. Es gibt schöne Straßen in Fürth bei Nürnberg. Sie sind erstarrt. Bewegungslosigkeit. In der verordneten Einsamkeit durchstreift er die vielen grünen Flächen, die Auen, den Wiesengrund der beiden Flüsse Pegnitz und Rednitz, die hinter dem Friedhof zusammenfließen und zur Regnitz werden. Im Kopf entstehen Sätze des Stillstands. Und er fotografiert die skurrile Leere. Wasser, Sträucher, Bäume schreien stumm auf. Abends setzt er sich hin und verbindet die Fotos mit den Sätzen in seinem Kopf, in den während der Spaziergänge entstandenen Notizen. So entsteht die Photopoesie Phuerth.

Lieferbare Titel von Helmuth Frauendorfer:

Abendweg. Roman. Reihe Epik Bd. 126. 332 S., ISBN  978-3-86356-336-3, €[D]21,50

Hellmut Seiler, An Verse geheftet. 77 Gedichte und Inter­mezzi samt einem Epilog.

Hellmut Seiler, An Verse geheftet. 77 Gedichte und Inter­mezzi samt einem Epilog. Reihe Lyrik Bd. 15, 102 S., ISBN 978-3-937139-32-6, €[D] 12,60.

„Man sollte innehalten und sich diese Sätze …auf der Zunge zergehen lassen, was ihr semantisches Aroma, ihr Bedeutungsraum, erst noch entfalten will. (…) Weil auch ein Rezensent (…) gern seinen Spaß hat und mit Lust zuschaut, wo die Wörter, wenn man sie nur läßt, sich fast wie von selbst neue Bedeutungen, neue Kontexte erspielen.“
Dr. Franz Josef Görtz, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Hellmut Seilers Gedichte zeichnen sich durch große sprachliche Präzision, hohes Formbewusstsein, auch klanglicher Art, und ihren pointierten, teils scharfzüngigen Wortwitz aus, der sehr geschickt mit Ironie und manchmal auch mit Sarkasmus poetischen Mehrwert, poetische Mehrdeutigkeit gegen sprachliche Klischees auffährt. Auffällig in H. S.’s Gedichten ist auch sein Sinn, seine Vorliebe für das Skurrile, Groteske, Surreale, und es verwundert daher nicht, daß seine Gedichte immer wieder das Korsett von Kausalität, binärem Denken oder auch grammatischer Wohlgeformtheit durchbrechen (…)“
Jürgen Nendza, Aachener Nachrichten

Lieferbare Titel von Hellmut Seiler:

Theo Breuer, Vorschlag zur Blüte

Theo Breuer, Vorschlag zur Blüte. Gedichte, Reihe Lyrik Bd. 179, 206 Seiten, ISBN 978-3-86356-371-4, €[D]18,50

Auf »Buchfühlung« mit Theo Breuer

Mit Vorschlag zur Blüte legt Theo Breuer – nach Das gewonnene Alphabet (2012), Zischender Zustand ∙ Mayröcker Time (2017), Scherben saufen (2019), Winterbienen im Urftland (2019) und nicht weniger nicht mehr (2021) – 2023 ein weiteres Gedichtbuch im Pop Verlag vor.

Es scheint ganz so, als habe der Autor (eiei, so das denn möglich sei) es nun noch mehr, o je, auf die Sprache, ja, aufs einzelne Wort abgesehn.

Ja, was denn sonst??? mögen, freilich, manche fragen. 

Recht haben sie mit dem, was Hannah Arendt kurz und bündig proklamiert : Alles, wirklich alles dreht sich um Sprache.

Auch diese seitenweise feurig funkelnden, aus Aufgelesnem montierten, Klangbilder malenden, Klangräume eröffnenden Gedichte wollen eins – unmiß:verständlich – klarstellen : Ohne den Schall der Sprache geht gar nichts.

(Echt jetzt?)

Getreu dem vorangestellten Motto, auf das er während der Lektüre von Gila Lustigers Roman So sind wir stieß, bewegt, jongliert, vertauscht Breuer (vexierbildlich gesprochen) die Buchstaben so lange, »bis die Welt von ihnen abfällt und« – im glücklichen Falle – »das reine magische Wort entsteht«.

Von A, dem laut Grimmschem Wörterbuch »edelsten, ursprünglichsten aller Laute«, bis zum ziemlich zackigen Z werden – parodistisch programmatisch, gern eine schicke Lippe riskierend – Paragramm, Pastiche, Pointe u. a. m. auf lustvoll lustige Weise probiert, daß es nur so eine Art hat. (Ja, manches steht auf der Kippe.)

Und nein, verehrter Leser : »Pardon wird nicht gegeben«. (Denn wie meinte einst Ernst Jandl : »Die Rache der Sprache ist das Gedicht«, was Mrs Columbo lächelnd bejaht.)

Ob lakonisches Einwortgedicht, verpörender Vierzeiler, tiefschweifendes Sonett oder worttoller Seitenknüller, ob geheimnisvoll/rätselhaft spiegelndes Gemäldegedicht, tonangebendes Musikgedicht, schrulliges Rollengedicht (oder scheinteiliges Spiel mit dem ›Ich‹ : Bensch, Kraus, Quer und Träumling lassen grüßen) – die vielhäutigen Verse reißen uns, akrobatisch von Wortriff zu Wortklippe springend, mit in die schiefen Gründe und Schlünde, die sich beim Lesen wortsaufend auftun.

Wie kein anderer Lyriker bedient sich Theo Breuer, so Norbert Scheuer in der Süddeutschen Zeitung, in seinem mittlerweile großen Werk der gesamten Weltliteratur, indem er diese kombiniert, assimiliert und die Motive zu einem neuartigen lyrischen Konzept verarbeitet. Seine Gedichte folgen einer rätselhaften Traumspur und sind gleichzeitig doch ganz konkret, von einer nicht abzuweisenden inneren Logik durchdrungen.

Das Gedichtbuch Vorschlag zur Blüte ist also alles andre als eine schmucke Eigentumswohnung, sondern, im Gegenteil, ein segelrechtwidriger labyrinthischer Kosmos toll von fintenreichen binnengereimten paradoxen Interventionen, in dem man sich (ohne Faden, aber mit dem knallenden Gebrüll des Minotauros im Ohr) vollends verlieren und eben drum blauwohl fühlen kann – eingeladen, die Verse um- und fortzuschreiben.

Und – wer wollte denn nicht dabei sein, wenn Eros mit Thanatos Tango tanzt?! (Dabeisein ist schließlich – auch und besonders in der Lyrik – : alles.)

 Michael Denhoff · countertimecounter

… – der eine laut, 

der andere leise.

Joachim Ringelnatz




Wer jetzt kein Haus hat, 

baut sich keines mehr.

Rainer M. Rilke
zeilenleise zeitenweise




meinmesser

es " blutet

seitenweise

( nun – besser – nicht –––– atmen )

auf buchfühlung g/e/h/e/n

mit alarmierendem bienenfresser

verpörendem mordton

s·i·l·b·e·n·w·e·i·s·e / sehr langsam

entgegen – – – w-a-c-h-s-e-

Lieferbare Titel von Theo Breuer:

Herausgabe

Matrix  

Einzeltitel

  • Hinter die dunkle Tür. Vierzeiler 2013 – 2015.  Vorwort und Gespräch mit Hans Bender von Theo Breuer. 137 Seiten. Lyrik Bd. 125. ISBN 978-3-86356-257-1. 2019. €[D]14,90. 

Übertragung 

  • Admiel Kosman:  Aus dem Zwischen des Hohelieds. Ausgewählte Gedichte. Aus dem Hebräischen übertragen von Edith Lutz in Zusammenarbeit mit Theo Breuer und Udi Levy. Mit Vor- und Nachwort herausgegeben von Edith Lutz. 116 Seiten. Lyrik Bd. 132. 2019. ISBN 978-3-86356-271-7. €[D]12,80.

Betrachtung der Zeit. Lyrikanthologie zum 75. Jahrestag der KünstlerGilde Esslingen

Betrachtung der Zeit. Lyrikanthologie zum 75. Jahrestag der KünstlerGilde Esslingen. Mit sieben Zeichnungen von Udo Beylich

Esslinger Reihe 2023-1 . Hrsg.: Eva Beylich, Rainer Goldhahn und Martin Kirchhoff.

| Andreas Gryphius | Nikolaus Lenau | Johanna Anderka | Rose Ausländer | Belá Bayer | Werner Bergengruen | Jörg Bernig | Eva Beylich | Udo Beylich | Horst Bienek | Gaby G. Blattl | Johannes Bobrowski | Therese Chromik | Māris Čaklais | Hanns Cibulka | Karl Corino | Sonja Crone | Dagmar Dusil | Benedikt Dyrlich |
| Rumania Ebert | Günther Eich | Gisela Flak | Rainer Goldhahn | Jiří Gruša | Aldona Gustas | Ursula Haas | Margit Hanselmann | Hanno Hartwig | Peter Härtling | Ilse Hehn | Bodo Heimann | Zbigniew Herbert | Karl Dedecius | Max Herrmann-Neiße | Kurt Heynicke | Franz Hodjak | Dieter Hoffmann | Peter Huchel | Ursula Jetter | Bernd Kebelmann | Josef Kempf | Martin Kirchhoff, | Ursula Kozioł | Willy Kramp | Hildegard Kubitschek | Reiner Kunze | Johanna Klara Kuppe | Elke Langstein-Jäger | Eva Mārtuža | Zenta Maurina | Anneliese Merkel | Inge Methfessel | Josef Michaelis | Agnes Miegel | Josef Mühlberger | Dagmar Nick | Hannelore Nussbaum | Erich Pawlu | Heinz Piontek | Traian Pop Traian | Jānis Rainis | Gerhard Riedel | Ingeborg Rinner | Susanne S. Schick | Dietmar Scholz | Jenny Schon | Heinrich Schröter | Renata Schumann | Hellmut Seiler | Tina Stroheker | Susi Csilla Szabó | Monika Taubitz | Ilse Tielsch | Helga Unger | Siegfried Von Vegesack | Wolfgang Weyrauch | Hermann Wischnat | Heinz Zeckel | Imants Ziedonis | Ana-Maya Brumar | Andreea Ciocanea | Andreea Theodora Iancu | Zuzanna Madurska |
| Amalia Maj | Paula Pastare |

ISBN: 978-3-86356-383-7, Reihe Epik Bd. 139. Hrsg. der Reihe: Traian Pop, 128S. €[D] 16,50

Wir lieben Lyrik. In der KünstlerGilde gibt es eine eigene Sparte Literatur neben ihren Schwestern Musik und Bildende Kunst. Diese KünstlerGilde besteht nun seit 75 Jahren seit 1948. Da lag es nahe, einige Dichterinnen und Dichter aus diesen 75 Jahren auszuwählen. Darunter sind berühmte Namen aus dem In- und Ausland, viele, die mit dem Andreas-Gryphius-Preis oder dem Nikolaus Lenau-Preis ausgezeichnet wurden. Zu ihnen haben wir Mitglieder aus unserer Zeit gesellt.
Am Anfang des Bandes finden wir die Namenspatrone unserer Preise. Den guten Schluss bringen Jugendliche aus unseren östlichen Nachbarländern, die den neu gegründeten Jugendförderpreis der KünstlerGilde Esslingen erhielten.
Wir forderten unsere Literaten auf, drei selbstgewählte Texte einzusenden, aus denen wir uns für ein Gedicht entschieden. Bei fremdsprachigen Gedichten fügten wir eine Übertragung ins Deutsche bei.
Wir hoffen, die richtige Auswahl an Texten getroffen zu haben, die Sie ansprechen, Sie nachdenklich machen oder auch erheitern. Wir sehen die Anthologie als Betrachtung der Zeit (Titel eines Gedichts von Andreas Gryphius).
Einen herzlichen Dank an alle, die uns ihre Beiträge zur Verfügung gestellt haben.
Ein besonderer Dank gebührt Traian Pop, der diese Anthologie ermöglicht hat.
Eva Beylich . Rainer Goldhahn . Martin Kirchhoff

Dietfried Zink, Der leise Suchton des kreisenden Vogels

Dietfried Zink, Der leise Suchton des kreisenden Vogels. Gedichte. Reihe Lyrik, Band 1826, 137 Seiten, ISBN 978-3-86356-376-9, € [D]16,50

Mir will scheinen, dass Dietfried Zink ein exemplarischer Fall für ein siebenbürgisches Dichterdasein im ausgehenden 20. Jahrhundert darstellt. Auf der engen deutschen Sprachinsel Rumäniens war Dichten ein Befreiungsakt – sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich. Man konstituierte durch Schreiben seine Identität. Der Identitätsanker waren die deutsche Sprache und die alten wie neuen Regeln der literarischen Formgebung in dieser Sprache. Es ist geradezu paradigmatisch, dass Dietfried Zink Germanistik studierte und Deutschlehrer wurde. Das war für ihn und viele andere der Königsweg zum literarischen Schaffen. Nicht alle Deutschlehrer waren Dichter, aber die meisten Dichter waren Deutschlehrer. Nirgendwo war man besser in einer sicheren Heimat aufgehoben als eben in der Sprachheimat.
Walter Fromm

Die vorliegende Lyriksamm- lung enthält eine Zusammen- stellung von Gedichten aus allen Schaffensperioden. Der Titel des Bandes ist eine metaphorisch-programmati-
sche Überhöhung des Inhalts und stammt aus einem der Gedichte: Der leise Suchton des kreisenden Vogels. (Du, S. 84) Die schmale Auswahl um- fasst wohl um die sechs Jahr- zehnte poetischer Artikula- tionsversuche. Achtzig Gedichte / Leben in Jahren und Wort / Langsam fließt der Fluss – so das Motto des Gedichtbandes von Dagmar Dusil. Es ist die Zusammenfassung dessen, was Dietfried Zink eigentlich aus- macht: beharrliches Anschrei- ben gegen die Vergänglichkeit!

Lieferbare Titel von Dietfried Zink:

Gerhard Eike, 100&33. KONELLIPTISCHE ANSICHTEN. Gedichte. Mit sieben Zeichnungen von Gert Fabritius.

Gerhard Eike, 100&33. KONELLIPTISCHE ANSICHTEN. Gedichte. Mit sieben Zeichnungen von Gert Fabritius.
Reihe Lyrik Bd. 180, 204 S., ISBN 978-3-86356-373-8, €[D] 23,00

Gerhard Eike (* 1945 in Agnetheln/Siebenbürgen) studierte nach dem Abitur an der Bergschule in Schässburg, von 1963 bis 1968 Kunstgeschichte am Institut für Bildende Künste „Nicolae Grigorescu“ in Bukarest. Von 1969 bis 1970 war er als Kustos am Brukenthal Museum in Hermannstadt tätig, von 1970 bis 1977 als Redakteur für die Rubriken Kunst und Literatur bei der deutschsprachigen Zeitschrift „Volk und Kultur“ in Bukarest. Weitere Tätigkeiten: publizistische Mitarbeit bei der „Deutschen Stunde“ des Rumänischen Rundfunks und Fernsehens, Drehbuchautor und Regisseur von Kunstfilmen, u. a. des Dokumentarstreifens „450 Jahre Bergschule in Schäßburg“ sowie der monografischen Studie „Der Kunstmaler Hans Hermann“. 1975 erschien das Gedichtbuch „6&60 KONELLIPTISCHE LANDSCHAFTEN“ im Kriterion Verlag (Bukarest). Gerhard Eikes Gedichte wurden in Anthologien wie „Luchterhand Loseblatt Lyrik – Deutsche Gedichte aus Rumänien“ (Luchterhand Verlag, Darmstadt 1970), „Fahnen im Wind“ (Kriterion Verlag 1972); „befragung heute“ (Kriterion Verlag 1974) und „vorläufige protokolle“ (Dacia Verlag, Klausenburg 1974) veröffentlicht. Am 18.01.1977 erfolgte die Flucht in die Bundesrepublik Deutschland. Von 1977 bis 1979 war er beim Bayerischen und Süddeutschen Rundfunk sowie für die Süddeutsche Zeitung tätig. 1979/80 absoliverte er die Ausbildung zum Industriekaufmann beim Bayerischen Bildungsverein e.V. München. 1982 gründete er die „Galerie V five o-clock“ in Feldafing. 1985/86 war er als Bibliothekar der DGB-Bundesschule Niederpöcking, von 1987 bis 1989 als Bibliothekar im Kloster Andechs tätig. 1987 promovierte Eike zum Dr. phil. der Kunstgeschichte an der Universität Bukarest. Von 1982 bis 1990 war er Organisator von Kunstausstellungen des Vereins „Die Roseninsel – Künstler und Kunstfreunde am Starnberger See e.V.“ sowie des „Art Aktiv-Kunstrings im Fünfseenland“. 1991 ließ er sich als freischaffender Journalist und Schriftsteller in Konstanz am Bodensee nieder, wo er 2020 starb.

Lieferbare Titel von Gerhard Eike:

100&33. KONELLIPTISCHE ANSICHTEN. Gedichte. Mit sieben Zeichnungen von Gert Fabritius.
Reihe Lyrik Bd. 180, 204 S., ISBN 978-3-86356-373-8, €[D] 23,00

Barbara Zeizinger: Schon morgen wird alles gewesen sein

Barbara Zeizinger: Schon morgen wird alles gewesen sein
Gedichte. Mit Fotos der Autorin.
Reihe Lyrik Bd. 184, 99 S., ISBN 978-3-86356-379-0, €[D] 19,50

„SIch spreche zu Beginn über meine Gedichte, übers Gedichteschreiben. Für mich sind die ersten Sätze besonders wichtig. Am manchen Tagen fallen mir ganz viele erste Sätze ein, die Tage hängen voller erster Sätze. Nach und nach füllen die sich dann – vielleicht am selben Tag oder danach – mit anderen Sätzen, bis die Zeilen insgesamt rund werden. Ich achte auch bei Gedichten anderer Autoren und ebenso bei Romanen und Erzählungen gern auf erste Sätze. … Meine ersten Sätze fallen oft aus dem Alltag heraus. Beispielsweise, eines meiner Gedichte fängt an: Es sind immer zwei Träume in einem. Ich weiß bis heute nicht, wie mir plötzlich, urplötzlich, dieser Satz in den Sinn gekommen ist. Aber er hat sich dann mit Erlebnissen und Begegnungen aus dem Alltag gemischt und plötzlich fügt sich eins zum anderen zusammen.“
Aus: Literarische Selbstgespräche, … keine Fragen stellte Astrid Nischkauer

„Ihr großes Thema ist die Zeit, die Vergänglichkeit. Das lyrische Ich ist fest in der Gegenwart verortet, aber es hat immer die Vergangenheit, die Geschichte und auch die Zukunft im Blick.“
Renate Schmidgall, FAZ

Lieferbare Titel von Barbara Zeizinger:

Johann Lippet: biographie. ein muster. poem

Johann Lippet: biographie. ein muster. poem
Vom Autor druchgesehene, kritische Neuauflage. Leben sammeln in der Diktatur, Essay von Walter Fromm. Reihe Lyrik Bd. 149, 149 Seiten, ISBN: ISBN: 978-3-86356-316-5; € [D]18,50

Der Ich-Erzähler schildert zunächst aus der Kindperspektive die von Erwachsenen überlieferten frühen Geschehnisse der Zeit um 1945/50. Der Vater gerät auf der Flucht vor der Roten Armee nach Westen in die Fänge der Wehrmacht und wird von den  Amerikanern gefangen genommen. Die Mutter wird aus dem Banat zur Zwangsarbeit in den Donbass deportiert. Die beiden Entwurzelten gelangen auf Umwegen nach Österreich, wo sie sich kennenlernen und eine Familie gründen. 1956 kehren sie mit ihren vier Kindern in ihre alte Heimat Banat zurück. Hier treffen sie auf eine völlig verängstigte Gemeinschaft. Mit den vermeintlich kollektiv schuldigen Nazimitläufern war kurzer Prozess gemacht worden. Sie waren radikal enteignet und ausgeraubt worden, Tausende  mussten für Jahre die Zwangsumsiedlung in die lebensfeindliche Bărăgan-Steppe erleiden. Die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft macht schließlich aus den einst selbstbestimmten Kleinbauern abhängige Landproletarier.

Doch um 1970 öffnet sich vorübergehend ein einigermaßen liberales Zeitfenster, in dessen bildungs- und kulturfreundliche gesellschaftlichen Prozesse der nun jugendliche Protagonist hineinwächst.Der Ich-Chronist berichtet in seinem autobiographischen Entwicklungsepos lakonisch-intensiv die Stationen auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen. Am Ende steht das Schriftstellerdasein – der eigentliche Fluchtpunkt des Entwicklungsprozesses.

Epos der Generation der Sozialismus-Natives

Der lyrische Diskurs dieses Epos schildert in einem packenden autofiktionalen Erzählstakkato das Schicksal der Deutschen Bevölkerung Rumäniens nach dem Zweiten Weltkrieg . Die zeitgeschichtlichen Turbulenzen und Verwerfungen – für die Deutschen und die Rumänen gleichermaßen bestimmend – gehen auch am kleinsten banatschwäbischen Dorf  nicht vorbei, ohne tiefe Wunden zu schlagen. Die Autobiographie Lippets ist ein „Muster“ für die Verwerfungen, Hoffnungen und Enttäuschungen, die die Epoche der Sozialismus-Natives am Rande Europas geprägt haben.

Das Langgedicht wurde bei seinem Erscheinen in rumänischer Übersetzung (1983) von der rumänischen Literaturszene enthusiastisch als bedeutendes literarisches Dokument einer ganzen Generation gewürdigt. Traian Pop, Schriftsteller  und Verleger, verortet im Poem biographie. ein muster die Condition Humaine der Generation der Sozialismus-Natives. Lippet ist der „Autor des bedrückendsten Gedichtbandes meiner Generation, einschließlich der Autoren rumänischer Sprache .“

Dazu der Schriftsteller Dinu Flămând:  „Das Gedicht ist einzigartig in unserer Literatur. Es strahlt die ruhige Ungestümheit tiefer Wasser aus.“  Er anerkennt mit dieser Wertung die Wirkkraft des authentischen Hyperrealismus der lyrisch verdichteten, fiktional eingebetteten empirischen Sachlichkeit der Lippet’schen Erzählformel.

Lieferbare Titel von Johann Lippet

  • Migrant auf Lebzeiten, Roman (EPIK- Sammlung) 226 Seiten, ISBN:  978-3-937139-56-2 €[D]15,90
  • Dorfchronik, ein Roman, (EPIK- Sammlung) 789 Seiten, ISBN:  978-3-937139-99-9 €[D]25,90
  • Der Altenpfleger, Zwei Erzählungen. (EPIK- Sammlung) 259 Seiten, ISBN:  978-3-86356-012-6 €[D] 13,20,
  • Tuchfühlung im Papierkorb. Ein Gedichtbuch. (Lyrik- Sammlung) 168 Seiten, ISBN:  978-3-86356-034-8 €[D] 17,20
  • BAWÜLON – Süddeutsche MATRIX für Literatur und Kunst, Nr. 4/2011 (4). 114 Seiten, ISSN: 2192-3809; €[D] 7,00 Johann Lippet 60 Johann Fischart • Renarius Flabellarius (Fischart-Fan, id est Rainer Wedler) • Hellmut Seiler • Johann Lippet *„Wir werden wie im Märchen sterben“, Aktionsgruppe Banat * Dieter Scherr • Safiye Can • Norbert Sternmut •     Ferdinand Wedler • Carsten Piper • Uli Rothfuss • Rainer Wedler • Henning Schönenberger • Barbara Zeizinger u.a.
  • Bruchstücke aus erster und zweiter Hand. Roman. (Epik- Sammlung) 251 S. ISBN:  978-3-86356-050-8 €[D] 15,00
  • Horst Samson (Hrsg.):  Heimat – gerettete Zunge. Visionen und Fiktionen deutschsprachiger Autoren aus Rumänien. Eine literarische Begegnung. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wolfgang Schlott. (UNIVERSITAS Sammlung) 373 S. ISBN:  978-3-86356-051-5, € [D] 25.00
  • Kopfzeile, Fußzeile.Gedichte&Variationen. Pop Lyrik. 70 Seiten, ISBN 978-3-86356-140-6, 13,80€
  • Wegkreuze. Beobachtete, gehörte, gelesene und andere Geschichten. ISBN: 978-3-86356-180-2, 102 Seiten, 13,80€
  • Franz, Franzi, Francisc. Romanfragment. (Nebst Arbeitsnotizen und Annotationen). Die POP-Verlag-Epikreihe, Bd. 100, 176 Seiten, ISBN: 978-3-86356-246-5; € [D]16,90
  • Beziehungsweise(n). Gedichte & Geschichten. Reihe Epik Bd. 115, 185 Seiten, ISBN: 978-3-86356-307-3; € [D]18,50

Klára Hůrková, Gehege mit Magnolien

 Klára Hůrková, Gehege mit Magnolien. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten der Autorin. Reihe Lyrik Bd. 183.  96 Seiten, ISBN 978-3-86356-377-6. €[D]18,50; Ihr Warenkorb ist leer. 

Klára Hůrková wurde 1962 in Prag, Tschechische Republik, geboren. Sie studierte Philosophie an der Karlsuniversität in Prag. Seit 1989 lebt sie im Ausland, seit 1991 in Aachen. An der RWTH Aachen studierte sie Anglistik (Literaturwissenschaft), Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte über die Theaterstücke von Tom Stoppard und Václav Havel. Zur Zeit arbeitet sie als Weiterbildungslehrerin für Englisch und Kunst in Aachen und betätigt sich außerdem als Schriftstellerin, Übersetzerin, Herausgeberin und Künstlerin. Klára Hůrková hat bisher vierzehn Gedichtsammlungen veröffentlicht, zuletzt auf Deutsch Licht in der Manteltasche (chiliverlag, Verl, 2020). Außerdem hat sie drei deutsch-tschechische Anthologien der Gegenwartslyrik mit eigenen Übersetzungen herausgegeben: Schlüsselsammlung – Sbírka klíčů (2007), Über den Dächern das Licht – Nad střechami světlo (2014), Klare Begegnungen – Jasná setkání (2018) und die tschechische Übersetzung von Ludwig Steinherrs Gedichten, Stránky světla – Die Seiten des Lichts (2022), alle in Prag erschienen.

Lieferbare Titel von Klára Hůrková, Gehege mit Magnolien. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten der Autorin. Reihe Lyrik Bd. 183.  96 Seiten, ISBN 978-3-86356-377-6. €[D]18,50;

Rainer Wedler: was sind wir mehr als Buchstaben

 Rainer Wedler: was sind wir mehr als Buchstaben. Gedichte. Mit Fotos aus den „objets trouvés et transformés“ des Autors. Reihe Lyrik Bd. 181.  145 Seiten, ISBN 978-3-86356-374-5. €[D]18,50; Ihr Warenkorb ist leer. 

Wedlers Gedichte sind von Neugier auf alle Realien des Lebens wie von poetischer Experimenturlust geprägt.
Jürgen Engler

Schwarz-Weiß-Fotografie kann in ihrer Formensprache so eindringlich sein, dass man beginnt, die Bilder mit den Augen Zeile für Zeile abzutasten, damit einem kein Detail, keine Korres-
pondenz der Formen und Linien entgeht: So aufmerksam schaut man nicht auf die eigene Umgebung, solches können die eigenen Augen nicht sehen.
Carsten Sternberg

Lieferbare Titel von Rainer Wedler

Poesie/poésie Zeitgenössische Dichtung aus Frankreich und Deutschland. ISBN: 3-937139-00-1. 168 Seiten; 14,00Eur[D]   CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek:
Blua, Gérard und Stefanescu, Sergiu : Poesie/ poésie. Zeitgenössische
Dichtung aus Frankreich und Deutschland. Mit einem Vorwort von Sergiu
Stefanescu.
Autoren: Alfonsi, Josiane; Blua, Gérard; Broussard, Yves; Demuth, Volker;
Draghincescu, Rodica; Dürrson, Werner; Fels, Gilbert; Kaouah, Abdel-
madjid; Kotarski, Carmen; Lovichi, Jacques; Migozzi, Marcel; Montmaneix,
François;   Oliver, José F. A. ; Özdemir, Hasan; Sayer, Walle; Schneider,
Klaus F.; Seiler, Hellmut; Sorrente, Dominique; Stephan, Susanne; Temple,
Frédéric  Jacques;  Tixier, Jean-Max; Ughetto, André; Villain, Jean-Claude;
Rainer Wedler.

Übersetzer: David, Eric; Lawitschka, Valérie; Fischer, Rüdiger.
Ludwigsburg: Pop, 2004

»Ungesagtes der Sinne unterschlagen verwischt / ohne Wohnrecht Offensichtliches verschlüsselt / meine Texte sind nicht gesichert« (J. Alfonsi); »enthaarte Tiere die Blicke leer / darin siehst du plötzlich dich fortgeschoben« (V. Demuth); »und denke / bin ich denn wirklich« (W. Dürrson); »das Instrument demonstriert, exakt diesem Auge, daß hier dubiose Grenzen bestehen / Problem, das es / es? ich! / bislang nicht sah« (G. Fels); »ich hatte die Sprache geöffnet / nicht den Mund« (C. Kotarski); »nur während ich an dich / dachte liebte ich dich / das wort war nur zwischen / den lippen« (H. Özdemir); »geschichten die ich / heimlich hinuntersteige aus den farben / und hellen fenstern in den stummfilm« (J. F. A. Oliver); »zeile um zeile / abgelagertes / ich« (K. F. Schneider); »Heute sing ich, morgen tanz ich, nie ohne euch, aber / Bin ich’s nun oder ist es wirklich ein anderer?«
(H. Seiler); »Der allerchristlichste König ist, wie ich, / bald traurig, bald fröhlich« (S. Stephan); »zu wem / soll ich noch sprechen / die Nahen scheinen nah nur« (R. Wedler). Die zitierten Verse sollen einen Eindruck vermitteln von der Vielfalt der Stimmen und der Originalität der von uns verlegten Lyriker und zugleich Anreiz sein, der literarischen Qualität zum Durchbruch zu verhelfen.

Zwischenstation Algier. Roman, EPIK- Sammlung, 86 Seiten, ISBN: 3-937139-11-7; 12,80€

deichgraf meiner selbst, Gedichte, mit Illustrationen von Ferdinand Wedler,ISBN: 978-3-937139-34-3, 12,50€

Die Leihfrist, Roman, (EPIK- Sammlung); 128 Seiten,  ISBN: 978-3-937139-81-4, 12,00€

Unter der Hitze des Ziegeldachs, Gedichte mit Zeichnun- gen von Ferdinand Wedler, (LYRIK- Sammlung); 136 Seiten,  ISBN:  978-3-86356-010-2, 12,00€.

Seegang. Mit zwölf Zeichnungen von Ferdinand Wedler. (EPIK Sammlung). 116 S. ISBN: 978-3-86356-030-0, Preis: 12,00€

Es gibt keine Spur, Prosastücke, 2013. (EPIK Sammlung). 330 S. ISBN: 978-3-86356-052-2, 17,80€

Auch die Brombeeren haben keine Bedeutung mehr. Roman. Mit Illustrationen von Maximilian Wedler. Pop Epik. 131 Seiten, ISBN 978-3-86356-076-8, 12,99€

Nock, Roman,Pop Epik, 168 Seiten, ISBN 978-3-86356-119-2, 15,50€

einen Fremden grüßt man nicht, Gedichte 2011 – 2016, Pop Lyrik, 142 Seiten, ISBN:978-3-86356-176-5, m15,50€

Stiftorgel, Kurze Texte, 2014-2017. Mit Fotos aus den „objets trouvés et transformés“ des Autors. Pop Epik. 208 Seiten, ISBN 978-3-86356-190-1, 23,00 €

Das Jahr Null ist das Jahr Zwölf. Warum Hitler meinen Vater
nur einmal getroffen hat. Roman. Die POP-Verlag-Epikreihe, Bd. 101. 141 Seiten, ISBN 978-3-86356-249-6. €[D]15,50

vor dem Fenster tanzt ein frecher Gedanke. Gedichte. Mit 22 Bildern von Carsten Sternberg. Reihe Lyrik Bd. 143.  145 Seiten, ISBN 978-3-86356-298-4. €[D]16,50

was sind wir mehr als Buchstaben. Gedichte. Mit Fotos aus den „objets trouvés et transformés“ des Autors. Reihe Lyrik Bd. 181.  145 Seiten, ISBN 978-3-86356-374-5. €[D]18,50;

die bewegung der antillen unter der schädeldecke. junge rumäniendeutsche lyrik zwischen 1975 und 1980

die bewegung der antillen unter der schädeldecke. junge rumäniendeutsche lyrik zwischen 1975 und 1980. Eine (historische) Anthologie
herausgegeben von Walter Fromm. Erweiterte, kritische Neuauflage 2022
mit einem einleitenden Essay von Prof. Dr. Waldemar Fromm
und einer soziokulturellen Kontextualisierung
von Prof. Dr. Anton Sterbling.

Richard Wagner | Werner Söllner | Rolf Bossert | Franz Hodjak | William Totok | Hellmut Seiler | Klaus Hensel | Horst Samson | Helmut Britz | Johann Lippet

Reihe Lyrik Bd. 171 . 296 S., 978-3-86356-350-9, €[D] 23,00.

Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit – „Angekommen wie nicht da“ lautet ein Titel von Herta Müller – innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)

Der Aussiedlungsprozess der Deutschen aus Rumänien und der meisten rumäniendeutschen Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen findet sich von dieser Literatur merkwürdig begleitet und zugleich vielfach gebrochen gespiegelt und in gewisser Weise auch vorweggenommen. (Anton Sterbling, 2022)

Persönlich wünschte ich mir eine noch ein- deutiger engagierte oder gar militante Sub- jektivität. Verfolgt man jedoch die jüngste Lyrikproduktion aufmerksam, so lässt sich leicht feststellen, dass sie nicht selten ins private Abseits abdriftet, belanglose Innerlichkeit zutage fördert und Gesellschaftliches wegdrückt. Dann wird leider nur noch festgestellt, aber nicht mehr gefragt, der Zustand wird hingenommen, aber nicht mehr angezweifelt etc., etc. Selbstverschuldetes Abseits wäre das Ergebnis, eine vielversprechende literarische Bewegung fände ein frühzeitiges Ende. Dem vorzubeugen, mag dieses Buch auch beitragen. (Walter Fromm, 1980 )

Lieferbare Titel von Walter Fromm:

die bewegung der antillen unter der schädeldecke. junge rumäniendeutsche lyrik zwischen 1975 und 1980. Richard Wagner | Werner Söllner | Rolf Bossert | Franz Hodjak | William Totok | Hellmut Seiler | Klaus Hensel | Horst Samson | Helmut Britz | Johann Lippet. Eine (historische) Anthologie. herausgegeben von Walter Fromm. Erweiterte, kritische Neuauflage 2022. mit einem einleitenden Essay von Prof. Dr. Waldemar Fromm und einer soziokulturellen Kontextualisierung von Prof. Dr. Anton Sterbling. Reihe Lyrik Bd. 171 . 296 S., 978-3-86356-350-9, €[D] 23,00.

Irma Shiolashvili, Montag

Irma Shiolashvili, Montag. Gedichte. Aus dem Georgischen übersetzt von Joachim Britze. 51 Seiten, ISBN 978-3-86356-369-1, € [D]16,50

In dieser Gedichtsammlung erzählt Irma Shiolashvili, eine georgische Dichterin der Wendegeneration, über ihren bunten Lebensweg, über ihre innere und äußere Freiheit, über ihre Kriege, die sie als Frau geführt hat, und über die Flügel, die ihr in jungen Jahren verwundet wurden und seitdem immer wieder neu ausgestreckt werden. Sie erzählt über Gesellschaften, die sie mit ihren poetischen Augen betrachtet. Sie erzählt über ihre Identität, die gleichzeitig von der georgischen und der abendländischen Kultur genährt wird.
Irma Shiolashvili berührt die unterschiedlichsten Lebensbereiche auf eine ganz ihr eigene Art und Weise, die sie jedoch nie ihre Herkunft vergessen lässt. Für den Leser ist das eine ungewöhnlich interessante Reise.

Lieferbare Titel von Irma Shiolashvili:

Anca Stuparu, Das Gesetz des Wassers / Legea apei

 

Anca Stuparu, Das Gesetz des Wassers / Legea apei. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Mit bildnerischen Arbeiten von Marie Christine Katz. Aus dem Rumänischen von Georg Aescht. Reihe Lyrik Bd. 173 . 128 S., 978-3-86356-354-7, €[D] 23,00.

Die Welt der Anca Stuparu entfaltet sich in einer Lyrik, in der sich Besinnung und poetische Unmittelbarkeit, Nostalgie und Frische, Klage über Entfremdung und Freu- de am Neubeginn abwech- seln. Ihr Dialog mit dem lyrischen Ich und dem Nächsten oder der Gottheit greift aus in den Raum der großen existenziellen Fragen zum Wesen von Sein, Werden und Vergehen. Mit ihrer wendigen Sprache durchmisst Anca Stuparu die Gänge eines dehnbaren Labyrinths und erforscht entlang eines eigenen Leitfadens Daseinszustände und Ver- gänglichkeit, stets darauf bedacht, zwischen vertrauter Identität und umfassender Weltreflexion die Waage zu halten.
Adriana Carcu

In ihren Performances vereinigt Marie Christine Katz die klassische Anmut der Bewegung mit der knisternden Spontaneität von Hashtags und der Geräuschkulisse aktueller Ereignisse und Auseinandersetzungen. Hier fließen die Wellen der Nostalgie früherer Zeiten mit dem Stakkato des gegenwärtigen Zeitgeistes zusammen.
Alka Mansukhani

 

Lieferbare Titel von Anca Stuparu:

– Das Gesetz des Wassers / Legea apei. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Mit bildnerischen Arbeiten von Marie Christine Katz. Aus dem Rumänischen von Georg Aescht. Reihe Lyrik Bd. 173 . 128 S., 978-3-86356-354-7, €[D] 23,00.

Holdger Platta, Ruhmesblätter mit Linsengericht

Holdger Platta, Ruhmesblätter mit Linsengericht. Erzählgedichte. Reihe Lyrik Bd. 177 . 84 S., 978-3-86356-366-0, €[D] 12,80.

In diesem Gedichte-Zyklus, entstanden während der Jahre 1983 bis 2021, wird zurückgeblickt auf die Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg, bis hinein ins Ende der Fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Eine Kindheit wird beschworen zwischen zerborstenen Bunkern, mitten im Duisburger Wald, und dem Beschweigen der Vergangenheit, zwischen den Glückseligkeiten der kindlichen Neugier und der Angst vor einer fremdenfeindlichen Umwelt, zwischen Adolf Hitler und Huckleberry Finn.
Mit der Wahrnehmungsfähigkeit eines Jungen und dem Wissen eines Erwachsenen ziehen uns diese Gedichte hinein in eine Vergangenheit, die nur scheinbar vergangen ist und nur scheinbar keine Vorjahre kennt, voller Unruhe, Getuschel und Unsicherheiten – und voller Freuden, die ahnungslos sind.
An einem herrlichen Augusttag wird auf einer Ostsee-Insel mit behaglicher Bimmelbahn ein Berber von Skinheads ermordet – ein Penner oder Landstreicher, wie man bis heute kaltschnäuzig sagt. Und in einer Tannenstraße, Jahre zuvor, schweigen unter alten Bäumen, im warmen Sonnenschein, die Villen der Schlotbarone vor sich hin. Als ob man sich nicht auf Erden befände, sondern im Paradies.
Gedichte, berstend vor Ambivalenz.

DARF ES DAS GEBEN? Kann das wahr sein? – Lyrik, die von Geschichte handelt? Gedichte, in denen erzählt wird: aus dem Le- ben eines Kindes? Eines Jungen, der sich immer wieder in seiner Kindheit verirrt und trotzdem irgendwie mitbekommt, was vorher geschehen ist? Und in diesen Unsicherheiten des Jungen randaliert und schweigt die Welt der Endvierziger, Anfangfünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts? In dieser Wirrnis der kindlichen Wahrnehmungen werden genau jene Region wieder präsent und genau jenes Schweigen, in denen dieses Kind die Augen aufmachte, Nebel verspürte und zu hören begann: Mülheim an der Ruhr, Raffelberg und Speldorf. Das Haus mit den Schwalben davor und der Streuobstwiese dahinter. Das Foto vom Tannenberg-Denkmal beim ostpreußischen Alten an der Wand und der Holzschuhtanz. Die großen Jungs, die Kohlen von den Eisenbahnwaggons schmei- ßen. Und in diesem Kind immer wieder diese Angst.

– – – In den Gedichten werden keine Zaunpfähle aufgestellt, von denen es heftig herüberwinkt. Die Verse wurden geschrieben für den Raum zwischen den Zeilen. Und handeln trotzdem auch von Auschwitz. Nichts ist genauer als die Erfindung, mit brennendem Gedächtnis. Und: Wer sich auf die Wirklichkeit einläßt, lernt ein Durcheinander kennen, das hinter der Welt eine verborgen gehaltene Welt zur Kenntnis bringt; nicht sicher, ganz gewiß nicht, auch nicht für jeden. Aber vielleicht … Ruhmesblätter erinnern an Ruhmesblätter Deutscher Geschichte, einen Sammelband von Zigarettenbildern, der 1934 im Eckstein-Halpaus-Verlag Dresden erschien. Das Zitat Friedrich des Großen findet sich dort unter dem Bild Nummer 36, der Schluß des Gedichtes Ruhmesblätter und Linsengericht beschwört das letzte Bild in diesem Sammelband – mit der Nummer 252.

Lieferbare Titel von Holdger Platta, Ruhmesblätter mit Linsengericht. Erzählgedichte. Reihe Lyrik Bd. 177 . 84 S., 978-3-86356-366-0, €[D] 12,80.

In der Presse:

, Hinter den Schlagzeilen. Magazin für Kultur und Rebellion. Wundervolle Gedichte über eine furchtbare Zeit, Zu Holdger Plattas Lyrikband „Ruhmesblätter mit Linsengericht“.

 

Traian Pop Traian: Posledni sněh / Der letzte Schnee

Traian Pop Traian: Posledni sněh / Der letzte Schnee

Basnje / serbsce-němsce. Gedichte / sorbisch-deutsch. Grafiki / Grafiken: Božena Nawka-Kunysz. Wudawaćel / Herausgeber: Benedikt Dyrlich

Serbske přebasnjenja z němčiny / Sorbische Nachdichtungen aus dem Deutschen: Benedikt Dyrlich [B. D.] und Dorothea Šołćina/Scholze [D. Š.]. Němske přebasnjenja z rumunšćiny / Deutsche Übersetzungen aus dem Rumänischen von Horst Fassel [H. F.], Edith Konradt [E. K.], Johann Lippet [J. L.], und Dieter Schlesak [D. S.]

Wjacore serbske přenjesenja złožuja so na rumunsko-němsku ediciju Absolute Macht, Ludwigsburg 2018. Etliche sorbische Übertragungen stützen sich auf die rumänisch-deutsche Edition Absolute Macht, Ludwigsburg 2018.

Zběrka bu spěchowana wot Załožby za serbski lud, kotraž dóstawa lětne přiražki Zwjazka, Swobodneho stata Sakskeje a Kraja Braniborskeje. Diese Veröffentlichung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk, die jährliche Zuwendungen des Bundes, des Freistaates Sachsen und des Landes Brandenburg erhält.

Reihe Lyrik . Band 176,  153 Seiten, €[D]18,50
ISBN 978-3-86356-365-3

Basnik a rebel, nakładnik a wupućowar, diskjokej a dźiwadźelnik, wudawaćel a redaktor.
Z tutymi a dalšimi wopřijećemi hodźi so Traian Pop Traian jadriwje charakterizować. Ja sam pak rady swojemu přećelej a koleze z gildy pisacych z wutroby přidam: Traian słuša ze swojim 18. decembra 2002 załoženym nakładnistwom, kotremuž Pop Verlag rěkaja, sobu k naj- płódnišim spěchowarjam noweje wuchodno- a južnoeuropskeje literatury w Němskej a w tutym wobłuku mjeztym tež k spušćomnym wudawaćelam serbskeho pismowstwa.

Dichter und Rebell, Verleger und Auswanderer, Musiker und Theatermann, Herausgeber und Redakteur. Mit diesen und weiteren Etiketten lässt sich Traian Pop Traian markig charakterisieren. Ich selbst füge indes meinem Freund und Kollegen aus der Dichtergilde von Herzen hinzu: Traian zählt mit seinem am 18 Dezember 2002 gegründeten Pop-Verlag zu den produktivsten Förderern neuer ost- und südeuropäischer Literatur in Deutschland und in diesem Rahmen auch zu einem nachhaltigen Herausgeber des sorbischen Schrifttums.
Benedikt Dyrlich

Lieferbare Titel von Traian Pop Traian:

Klaus Martens: Hirnkübel

Klaus Martens: Hirnkübel. Reihe Lyrik Bd. 175 . 87 S., 978-3-86356-362-2, €[D] 16,50

Diese erhöhte Aufmerksamkeit für innere, häufig fast unsichtbare Zusammenhänge ist es, was Klaus Martens Gedichte im Innersten verbinden und sie so zu einem sinnvollen Ganzen fügen: einer melancholischen, aber doch nicht hoffnungslosen Hommage an den nach bestem Wissen und Gewissen geführten Lebenskampf, wie Thomas Mann es einmal formulierte.
Stefanie Golisch

„Es spricht für den Lyriker Martens, dass er sich nicht in einen Schublade stecken lässt und er andererseits nicht meint, zu allem etwas sagen zu müssen. Mit Worten kämpft er allenthalben gegen Flachheit und Abstumpfung. Er trotzt der Selbstvergessenheit und deren Waffen … Ein Höhlenforscher ist dieser Martens, der weiß, dass man lange graben muss, um das Ich und seine Empfindungs- werkzeuge wieder freizulegen. Wie heißt es in einem der schönsten Gedichte („Speleologe“)? „Doch irgendwann / wird Licht hineingetragen, wird Verstecktes / aus dir heraus gegraben, gedreht und unter- sucht, / geflickt oder so belassen, wie es ist, dort drinnen, / in der Spelunke, wo du geborgen warst.“
Christoph Schreiner

Ana Blandiana: Variationen über ein gegebenes Thema

Ana Blandiana: Variationen über ein gegebenes Thema / Variațiuni pe o temă dată Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen und mit einem Nachwort von
Ruxandra Niculescu. Reihe Lyrik Bd. 170. 149 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-364-6, €[D] 18,50

 

ES schneit!
Also werde ich dich sehen
weil deine unsichtbare Silhouette
unter dem Schnee Form annimmt.
Bleib stehen, ich flehe dich an
damit der Schnee sich
auf die Schultern auf den Kopf
und in die Haare setzt.

Ich will dich nur sehen
wahrhaftig.
Ich weiß, ich darf
dich nicht streicheln
denn unter meiner warmen Hand
würde dein Schneeumriss
schmelzen.
Es schneit
aus gefrorener Urzeit
und es badet uns
klirrende Kälte
in zärtlichem Untergang.

 

In einer Zeit, in der die Menschheit biologische und mentale Experimente anstrebt und nicht einmal davor zurückscheut, mit Hilfe von riskanten Technologien eine Verschmelzung von Mensch und Maschine zu planen, um das Leben um jedem Preis zu verlängern bzw. eines Tages Unsterblichkeit zu erlangen, glaubt eine Dichterin, dass Liebe die einzige universelle Kraft ist, die den Tod überwindet.
Ruxandra Niculescu

Lieferbare Titel von Ana Blandiana:

Geschlossene Kirchen & Biserici închise. Gedichte. Nach einer Auswahl und mit einem Nachwort von Katharina Kilzer (Hrsg.). Übersetzungen aus dem Rumänischen von Maria Herlo, Katharina Kilzer und Horst Samson. Deutsch-Rumänisch. Orpheus Reihe Band 9. ISBN 978-3-86356-185-7; 210 Seiten, €[D]18,50

BAWÜLON 4/2017 (28)

–  MATRIX 1/2020 (59) • Anna Blandiana • Sie könnte die nächste Nobelpreisträgerin sein

  •  Mein Vaterland A4 / Patria mea A4. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Übersetzungen aus dem Rumänischen von Maria Herlo, Katharina Kilzer und Horst Samson. Reihe Lyrik Bd. 154. 155 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-300-4, €[D] 19,90
  • Herr der Mühle. Übersetzungen aus dem Rumänischen von Hans Bergel], Horst Fassel, Maria Herlo, Franz Hodjak,Katharina Kilzer, Rolf-Frieder Marmont, Ruxandra Niculescu,
    Dieter Roth, Horst Samson, Dieter Schlesak, Bettina Schuller, und Joachim Wittstock.
  • Reihe Lyrik Bd. 154 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-217-5, €[D] 19,10
  • Variationen über ein gegebenes Thema / Variațiuni pe o temă dată Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen und mit einem Nachwort von Ruxandra Niculescu. Reihe Lyrik Bd. 170. 149 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-364-6, €[D] 18,50

Edith Ottschofski: saumselige annäherung

Edith Ottschofski: saumselige annäherung

Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten von Ilse Hehn

Reihe Lyrik Bd. 172

Kartoniert mit Schutzumschlag (bedruckt)

ISBN: 978-3-86356-352-3, 110 Seiten, €(D)16,50

Die Alltagssprache, die eher für die Prosa geeignet ist, erweckt das Interesse des Publikums. Man hat den Eindruck, dass jedes Gedicht auf einem Bildschirm wie ein Film abläuft, die Szenen laufen mit. Neugierde und Erwartung wachsen. Der Leser will sehen, der Leser will verstehen, der Leser hat keine Zeit mehr für’s Verstecken-Spielen. Das ist das Geheimnis der gegenwärtigen Poesie, das Edith Ottschofski wunderbar beherrscht… Doch der Dichter hat auch in diesem Fall seine Geheimnisse. Letzten Endes verrät jedes Gedicht seine Botschaft. Diese zu entschlüsseln, bleibt dem Leser überlassen.
Ich empfehle allen Poesieliebhabern die Gedichte der Edith Ottschofski, sie sind tatsächlich ein Leckerbissen!
Nora Iuga

Die Überschriften: montagslitera- tur trendy, abends in der tram, schwarm, à la bonne heure, andere zeiten verweisen meist auf hapti- sche Eindrücke und kognitive Operationen, die das lyrische Ich beim Beobachten von Menschen im großstädtischen Verkehr sam- melt. Egal, ob es ein Schwarm von weiblichen Teenagern in der Stra- ßen- oder der S-Bahn ist, ob es elegant gekleidete Möchtegern Snobs oder Obdachlose sind, das beobachtende, objektivierende Au- ge erfasst Bewegungen und auf- fällige Laute, fügt sie in eindrucks- starke Bilder, wertet nur selten, lässt den Wahrnehmungsstrom mit geschickt ausgewählten Verben fließen.
Wolfgang Schlott

Lieferbare Titel von Edith Ottschofski:

  • „Luftwurzeln“. Roman. Reihe Epik. 276 Seiten, €(D)16,90
    ISBN 978-3-86356-137-6
  • im wohlklang unverhohlen.Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten von Ilse Hehn. Reihe Lyrik. ISBN: 978-3-86356-198-7, 144 Seiten, €(D)16,50
  • saumselige annäherung. Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten von Ilse Hehn. Reihe Lyrik Bd. 172, Kartoniert mit Schutzumschlag (bedruckt), ISBN: 978-3-86356-352-3, 144 Seiten, €(D)16,50

Horst Samson: Der Tod ist noch am Leben

Horst Samson: Der Tod ist noch am Leben. Gedichte. Mit 23 Zeichnungen von Gert Fabritius. Lyrikreihe Bd. 174; ISBN 978-3-86356-355-4; 196 Seiten, €[D]23,00

„Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt“, schrieb Thomas Bernhard. Der Tod geht seinen Weg. Er weiß, was er tut. Sein Handwerk wurde ihm in die Wiege gelegt, eine Begabung. Oft spielt der Tod mit dem Leben. Er ist ein Herumtreiber, ein Flaneur. Manche halten ihn für einen Blender, aber er ist ein Meister. Sein Gedächtnis ist fabelhaft, er vergisst keinen. Der Tod hat eine gespaltene Persönlichkeit, tritt oft an mehreren Orten gleichzeitig auf. Plötzlich zeigt er im Nachtclub seine Künste, auch im Licht der Sonne ist niemand vor ihm sicher. Und manche müssen erst gar nicht mehr das Bett verlassen. Er ist nicht wählerisch. Es gibt größere Schrecken als den Tod. Der arbeitet präzise. Er flunkert nicht, er stümpert nicht. Nur das Leben quält. Der Tod ist der Frieden selber. Heimatlos in der Träne sehen wir dem Tod bei der Arbeit zu. Er lehrt uns das Verfließen, den Zerfall, das Vergehen. Das Leben, sagt er, hat keine Chance, es ist ein langsames, aber sicheres Sterben. Der Tod ist sein eigenes Geheimnis. Gegen die Kraft der Poesie aber ist er machtlos.
Horst Samson

Lieferbare Titel von Horst Samson:

Tian He: Taschen voller Wind

Tian He: Taschen voller Wind. 99 Gedichte. 

Mit acht Bildern von Anna Mgaloblischwili. Nachwort: Dato Barbakadse. Übersetzung / Nachdichtung: Theo Breuer. Reihe Lyrik Band 169, 160 Seiten, ISBN 978-3-86356-345-5, € [D]19,90

Taschen voller Wind ist die erste in deutscher Sprache zugängliche Gedichtsammlung des aus der Provinz Hubei stammenden chinesischen Autors Tian He (*1960), der in seinem Land etliche (darunter auch preisgekrönte) Gedichtbücher veröffentlicht hat. Die nach uralten Konnotationsverfahren verfassten Gedichte Tian Hes offenbaren den Dialog mit klassischer chinesischer Tradition, sind Muster einer eigentümlichen Meditation, zeigen sie doch die programmatische Entfernung von lärmintensiven urbanen Themen, die zugleich jedoch einen distanzierenden Hintergrund für die rurale Lyrik bilden. Tian He ist kein monologischer Dichter. Er ist vielmehr erzählender Lyriker, und in seiner poetischen Welt tummeln sich Gestalten, die zwar in China leben, deren oft trauriges Schicksal wir jedoch an vielen Orten des Erdballs finden – einsame, durch die alltägliche schwere Arbeit ermüdete Menschen. Zum einen sind Tian Hes Gedichte von sozialer Spannung gekennzeichnet, zum anderen handelt es sich um ‚beschauliche‘ – von modernistischer Beunruhigung weit entfernte – konfuzianistische Poesie. Das von Theo Breuer auf der Basis englischer Interlinearversionen ins Deutsche übertragene Gedichtbuch Taschen voller Wind ist eine wortschwingende Nachdichtung, die die mitteleuropäischen Leser leichtfüßig in eine Welt entführt, von der sie vielleicht glaubten, dass es sie heute gar nicht mehr gibt. Die Sammlung ist mit acht Bildern der georgischen Künstlerin Anna Mgaloblischwili angereichert, die dem Buch zusätzlichen Charme verleihen.

Lieferbare Titel von Tian He:

Taschen voller Wind. 99 Gedichte. Mit acht Bildern von Anna Mgaloblischwili. Nachwort: Dato Barbakadse. Reihe Lyrik Band 169, 160 Seiten, ISBN 978-3-86356-345-5, € [D]19,90

Irena Habalik: Male dein Schweigen

Irena Habalik: Male dein Schweigen

Reihe Lyrik, Band 156, 130 Seiten, ISBN 978-3-86356-325-7, € [D]16,50

Lieferbare Titel von Irena Habalik:

Male dein Schweigen. Reihe Lyrik Band 156, 130 Seiten, ISBN 978-3-86356-325-7, € [D]16,50

Es ist klar, dass hier neue poetologische Aspekte zur Darstellung gelangen. Viele Texte wirken grotesk, surreal, verspielt, humoristisch oder ironisch, auch aphoristisch, mit auf den Kopf gestellten Sprichwörtern garniert. Die persönlichen und gesellschaftlichen Widersprüche und Schwächen, die in verschiedenen Varianten in diesen Gedichten zum Vorschein kommen, verdeutlichen auch den destabilisierenden Zustand der Gegenwart mit seinen gesellschaftlichen und politischen Unordnungen. Die Gedichte von Irena Habalik sind eigentlich auch allegorische Bilder, die Entfremdung von Mensch und Sein zu verdeutlichen versuchen. Es ist leider noch nicht „aller Tage Engel“, wie in einem Gedicht zu lesen ist.

Mit den Augen von Morgen. Armenische Lyrik der Gegenwart

Mit den Augen von Morgen. Armenische Lyrik der Gegenwart. Eine Anthologie von Bettina Wöhrmann. Umschlagzeichnungen: Elżbieta Suchcicka  Kaukasische Bibliothek Band 32 (Armenien). Reihe Lyrik Bd.166, ISBN: 978-3-86356-342-4; 411 Seiten, €[D] 25,50

| Vardan Hakobyan | Arevshat Avagyan |
| Razmik Davoyan | Henrik Edoyan |
| Hovhannes Grigoryan | Davit Hovhannes |
| Edvard Militonyan | Hrachya Sarukhan |
| Sevak Aramazd | Gohar Galstyan |
| Edvard Harents | Andranik Karapetyan |
| Khachik Manukyan | Hakob Movses |
| Ruzanna Voskanyan |

Wjatscheslaw Kuprijanow: Für den unbekannten Feigling / неизвестному трусу.

 Wjatscheslaw Kuprijanow: Für den unbekannten Feigling / неизвестному трусу. Gedichte und Prosa-Gedichte. (Russ. / Dt.). Aus dem Russischen von Peter Steger. Lyrikreihe Bd. 102; ISBN 978-3-86356-266-3; 206 Seiten, €[D]19,50

Wjatscheslaw Kuprijanow ist nicht nur ein bedeutender Vermittler zwischen Russland und Deutschland, sondern ein origineller Dichter und hintersinniger Satiriker, der die große Linie von Gogol über Ilf / Petrov bis in die Gegenwart zieht. Man muss ihn lesen!
Michael Krüger

Es ist der Ton, der die Musik macht. Das ist wichtiger als Krtitiker glauben! Unverkennbar witzig, hintergründig, boshaft und trotzdem nicht gemein. Manchmal sogar menschenfreundlich. Das fängt schon mit dem Titel an. Er ist unbescheiden und trifft jeden.
Hans Magnus Enzensberger

Kuprijanow scheint mir einer der Dichter zu sein, deren Bewusstsein schon von der Geozentrik zur Kosmosweite übergegangen ist. Das gibt seinen Gedichten die große Perspektive …
Helmut Gollwitzer

Wjatscheslaw Kuprijanow, geboren 1939 in Novosibirsk, lebt seit dem Studium der Mathematik und Sprachwissenschaft als Lyriker und Übersetzer in Moskau. Er ist Mitglied des Russischen und des Serbischen Schriftstellerverbands sowie des Internationalen und Russischen PEN-Clubs. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Lieferbare Bücher von Wjatscheslaw Kuprijanow:

– Der Bär tanzt . 57 Seiten. Reihe Lyrik Bd.38
ISBN 978-3-937139-96-8; €[D]10,00.

Ihre Thierische Majestät, Roman, Aus dem Russischen übersetzt von Peter Steger. Reihe Epik Bd.28. ISBN 978-3-86356-008-9; €[D]16,00

– Verboten. Reihe Lyrik Bd.51
ISBN 978-3-86356-031-7; €[D]16,50.

– Wilder Westen. Reihe Lyrik Bd.66
ISBN 978-3-86356-065-2; €[D]17,50.

Hard Rock. Für Udo Lindenberg. Freie und andere Verse. Aus dem Russischen übersetzt von Peter Steger. Reihe Lyrik Bd.75. 119 Seiten, ISBN 978-3-86356-103-1, €(D]15,50

Für den unbekannten Feigling / неизвестному трусу. Gedichte und Prosa-Gedichte. (Russ. / Dt.). Aus dem Russischen von Peter Steger. Lyrikreihe Bd. 102; ISBN 978-3-86356-266-3; 206 Seiten, €[D]19,50

Horst Samson: In der Sprache brennt noch Licht

Horst Samson: In der Sprache brennt noch Licht. Gedichter. Lyrikreihe Bd. 165; ISBN 978-3-86356-337-0; 195 Seiten, €[D]19,90

Jeder Dichter vagabundiert wie Odysseus durch die Jahr- hunderte, über die Meere und durch alle Himmeln, durch seine Ruinen und Siege, streift durchs Universum wie der Wind, von da nach dort und zurück, erkannt nur von seinem Hund. Aber an einem Ort der Welt, da braucht er ein Stück Land, Papier, auf dem ein Unbehauster seine Sprach- burg bauen kann, trutzig, aus Ziegeln, Zeilen und all den Erinnerungsfetzen, aus wichti- gem Nichtigem und nichtigem Wichtigem, aus Sequenzen, Glück und Ewigkeiten, aus Farben, Tönen, Strichen, aus viel Licht und mit großen Fenstern, Stein auf Stein.
Horst Samson

Lieferbare Titel von Horst Samson:

Dagmar Dusil / Ioana Ieronim: Beleuchtete Busse in denen keiner saß / Şi trec autobuze goale

Dagmar Dusil / Ioana IeronimBeleuchtete Busse in denen keiner saß / Şi trec autobuze goale. Gedichte. Illustration:  . Nachwort von Emil Hurezeanu. Reihe Lyrik Bd. 164, 124 Seiten,  ISBN 978-3-86356-339-4; €[D]19,90

Für die rumänische Übersetzung der Gedichte Dagmar Dusils zeichnet Ioana Ieronim, deren Gedichte aus dem Rumänischen von Dagmar Dusil ins Deutsch übertragen wurden. Der Ferndialog, der während der Zeit der Pandemie zwischen Bamberg und Washington D.C. stattgefunden hat, beinhaltete nicht nur den Austausch der Gedichte sondern auch eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit während der Übersetzungsphase.

Dies ist in tieferem Sinn nicht bloß ein zweisprachiger Gedichtband. Zwei Dichterinnen, Dagmar Dusil und Ioana Ieronim und dann von neuem Ioana Ieronim und Dagmar Dusil, wechseln, einander ergän- zend, mit ihrer menschlichen und poetische Sprache ab, rebellieren gemeinsam und jede für sich in ihrem eigenen linguistischen und metaphorischen Original, aber auch in dessen Spiegelbild in der Übersetzung, in einem Tandem kräftiger und verblüffender Zärtlichkeit, Melancholie, Wut. Ihre Poesie stellt sich dem Tod, der diesmal, wie in einem Gedicht von Dagmar Dusil, eine Krone trägt.
Ioana Ieronim lebt in Rumänien, aber auch in den USA.
(…)
Dagmar Dusil ist eine unverwechselbare Schriftstellerin. Ge- boren in Hermannstadt, ist sie Deutsche und in Rumänien aufgewachsen, wo sie ihre poetische Sensibilität kultiviert hat. Bei der Umsiedlung nach Deutschland ging sie in die eigene Topografie der deutschen Kultur und Sprache über. Sie kehrt immer wieder aus Bamberg nach und zu Her- mannstadt zurück durch Bücher poetischer Erinnerungen, ganz gleich, ob sie über Straßen, Plätze, Fenster oder städtische Gesellig- keit schreibt: Restaurants, Aromen, Düfte, frühere und aktuelle Namen der Straßen.
(…)

Hier präsentieren sich zwei befreundete Dichterinnen, lyrisch und kulturell blutsverwandt, kongenial in der sorgfältig geteilten Empathie durch die Übersetzung der anderen sowie in einer Art metaphorischer Panik, die gut beherrscht und fast würdig daherkommt inmitten einer bedrohlichen und vergebenden Welt. Noch. Zumindest bis jeden- falls und zum Glück dieser wunderbare Gedichtband erschienen ist.

Hinzu gesellen sich die Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Gerhild Wächter, die an die Kriegsgrafik von Picasso erinnern. Präzise ausgeführt, setzen sie sich eher selbst als den sie umgebenden Gedichten einen robusten und notwendigen Kontrapunkt.
Meine älteren oder neueren Freundinnen, denen ich mal näher stand, mal von ihnen mitleidlos getrennt war durch Jahre, Orte, unsere Bücher und Bücher anderer, kehren jetzt gemeinsam zurück und umarmen unsere Erinnerungen, das frühere, aber auch das neue, unbekannte Leid. Ein sicherer und Wunder wirkender Impfstoff.
Emil Hurezeanu

Lieferbare Titel von Dagmar Dusil

Lieferbare Titel von Ioana Ieronim:

Lieferbare Titel von Gerhild Wächter:

Adrian Sângeorzan: Maskierte Welt

Adrian Sângeorzan: Maskierte Welt. Gedichte. Aus dem Rumänischen übersetzt von Georg Aescht. Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159D, 95 Seiten,  ISBN 978-3-86356-341-7; €[D]15,50

Der Dichter kann lediglich aus seinen Versen verborgene Nester bauen, die nur jene entdecken, die nach Worten und nach keimenden Samenkörnern suchen.

(…)

An meinem Fenster fährt gerade ein Auto vorüber, in dem nur der Fahrer sitzt. Er trägt Maske und hält die Fenster geschlossen, obwohl die Frühlingssonne wärmt. Draußen un- ter der Dachrinne desselben Hauses spielt sich etwas eigentlich weit Schrecklicheres ab. Ein riesenhafter Rabe hat den Augenblick genutzt und sich aus dem Nest eines Drosselpaares eines der nackten Jungen geschnappt, die mit aufgesperrten Schnäbeln die Fütterung erwarten. Der Rabe verschlingt es im Flug, während ihn der Singvogel, der mir die Brotkrumen fast aus der Hand frisst, besinnungslos angreift.
Um uns her, weit weg oder in der Nähe, findet beinahe ununterbrochen ein unsichtbares Massaker statt.
Viren, Bakterien, Insekten, Vögel, Menschen und unerfüllte Träume werden ständig von den Raben der Gier und des Hungers geraubt und vertilgt.

(…)

Ich glaube, wir werden noch lange Masken tragen, selbst wenn sie nicht mehr nötig sind! Der Mas- kenzwang ist in Amerika vielerorts aufgehoben worden, aber die Leute laufen immer noch maskiert herum.
Ich entsinne mich, wie sehr ich mich vor Jahren wunderte, wenn ich Menschen auf Flughäfen oder ganze Reisegruppen mit Schutzmasken sah, welche die alten Städte Europas oder die neuen Amerikas besichtigten.
Anfangs dachte ich, sie trügen sie wegen einer möglichen Pollen- oder Pflanzenallergie oder als Schutz gegen den Staub einer allzu alten oder allzu neuen Geschichte. Die Masken erschienen eher wie ein Schutzschirm gegen die Umgebung. Nun sind wir soweit, dass wir sie alle tragen, als Teil einer Pflicht- uniform. Ich hatte mich daran gewöhnt, an Blicken und Stimmen Menschen zu erkennen, die aus einem anderen Territorium kamen. Jenem der Angst.
Wenn wir nicht aufpassen, könnte die Maske zum Zubehör unserer Alltagskleidung werden. Zur Klei- dungsroutine wie die Krawatte für Männer oder hochhackige Schuhe für Frauen.

Adrian Sângeorzan

Lieferbare Titel von Adrian Sângeorzan:

  • Maskierte Welt / Lume mascată. Gedichte. (Dt./Rum.) Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159, 190 Seiten,
    ISBN 978-3-86356-327-1; €[D]17,50
  • Maskierte Welt. Gedichte. Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159D, 95 Seiten,  ISBN 978-3-86356-341-7; €[D]15,50

Ines Hagemeyer: Fragen im Schlepptau

Ines Hagemeyer: Fragen im Schlepptau. Gedichte. Mit 10 Grafiken von Władysław Gałczyński. Reihe Lyrik Band 16, 168 Seiten, ISBN 978-3-86356-292-2; €[D]16,50

Lieferbare Titel von Ines Hagemeyer:

Bewohnte Stille.
Mit einem Nachwort von Alfons Knauth und Tusche-Zeichnungen von PAPI. Reihe Lyrik Bd. 13, 119 Seiten, ISBN 978-3-937139-31-3, €[D]14,20

aus dem Gefährt das dir Träume auflädt. Gedichte. Mit 14 TuscheZeich nungen von PAPI, 86 Seiten, Reihe Lyrik Bd. 41, ISBN 978-3-86356-003-4, €[D]14,00

handverlesen. Gedichte. Mit 15 Tuschezeichnungen von PAPI, 92 Seiten, ISBN 978-3-86356-113-0, €[D]15,00

Fragen im Schlepptau. Gedichte. Mit 10 Grafiken von Władysław Gałczyński. Reihe Lyrik Band 16, 168 Seiten, ISBN 978-3-86356-292-2; €[D]16,50

Adrian Sângeorzan: Maskierte Welt / Lume mascată

Adrian Sângeorzan: Maskierte Welt / Lume mascată

Gedichte. (Dt./Rum.) Aus dem Rumänischen übersetzt von Georg Aescht. Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159, 190 Seiten,  ISBN 978-3-86356-327-1; €[D]17,50

Der Dichter kann lediglich aus seinen Versen verborgene Nester bauen, die nur jene entdecken, die nach Worten und nach keimenden Samenkörnern suchen.

(…)

An meinem Fenster fährt gerade ein Auto vorüber, in dem nur der Fahrer sitzt. Er trägt Maske und hält die Fenster geschlossen, obwohl die Frühlingssonne wärmt. Draußen un- ter der Dachrinne desselben Hauses spielt sich etwas eigentlich weit Schrecklicheres ab. Ein riesenhafter Rabe hat den Augenblick genutzt und sich aus dem Nest eines Drosselpaares eines der nackten Jungen geschnappt, die mit aufgesperrten Schnäbeln die Fütterung erwarten. Der Rabe verschlingt es im Flug, während ihn der Singvogel, der mir die Brotkrumen fast aus der Hand frisst, besinnungslos angreift.
Um uns her, weit weg oder in der Nähe, findet beinahe ununterbrochen ein unsichtbares Massaker statt.
Viren, Bakterien, Insekten, Vögel, Menschen und unerfüllte Träume werden ständig von den Raben der Gier und des Hungers geraubt und vertilgt.

(…)

Ich glaube, wir werden noch lange Masken tragen, selbst wenn sie nicht mehr nötig sind! Der Mas- kenzwang ist in Amerika vielerorts aufgehoben worden, aber die Leute laufen immer noch maskiert herum.
Ich entsinne mich, wie sehr ich mich vor Jahren wunderte, wenn ich Menschen auf Flughäfen oder ganze Reisegruppen mit Schutzmasken sah, welche die alten Städte Europas oder die neuen Amerikas besichtigten.
Anfangs dachte ich, sie trügen sie wegen einer möglichen Pollen- oder Pflanzenallergie oder als Schutz gegen den Staub einer allzu alten oder allzu neuen Geschichte. Die Masken erschienen eher wie ein Schutzschirm gegen die Umgebung. Nun sind wir soweit, dass wir sie alle tragen, als Teil einer Pflicht- uniform. Ich hatte mich daran gewöhnt, an Blicken und Stimmen Menschen zu erkennen, die aus einem anderen Territorium kamen. Jenem der Angst.
Wenn wir nicht aufpassen, könnte die Maske zum Zubehör unserer Alltagskleidung werden. Zur Klei- dungsroutine wie die Krawatte für Männer oder hochhackige Schuhe für Frauen.

Adrian Sângeorzan

Lieferbare Titel von Adrian Sângeorzan:

 

  • Maskierte Welt / Lume mascată. Gedichte. (Dt./Rum.) Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159, 190 Seiten,
    ISBN 978-3-86356-327-1; €[D]17,50
  • Maskierte Welt. Gedichte. Illustration: Sorin Bijan, Reihe Lyrik Bd. 159D, 95 Seiten,  ISBN 978-3-86356-341-7; €[D]15,50

 

 

Marcell Feldberg: Bruchstücke einer Behausung

Marcell Feldberg: Bruchstücke einer Behausung. Poetische Kurznachrichten

Reihe Lyrik Band 163, 146 Seiten, ISBN 978-3-86356-338-7; €[D]16,50.

 

Marcell Feldberg, * 1968, hat Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Germa-nistik studiert. Er lebt in Willich am Niederrhein, wo er als Kirchenmusiker tätig ist. Seit 2004 ist Feldberg wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Sepulkralmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Gedichtveröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Zuletzt erschienen Korrespondenz und Kalender. Archiv der Bilder CCXXIX – CCLXXV (Radius Verlag) und Ephemeriden. Aufzeichnungen mit Linoldrucken von Nicolas Poignon (Emanuel von Baeyer Gallery/London). Bruchstücke einer Behausung ist Marcell Feld-bergs erstes Buch im Pop Verlag.

Lieferbare Titel von Marcell Feldberg: Bruchstücke einer Behausung. Poetische Kurznachrichten. Reihe Lyrik Band 163, 146 Seiten, ISBN 978-3-86356-338-7; €[D]16,50.

György Mandics: Auf der Suche nach der Muttererde

  György MandicsAuf der Suche nach der Muttererde

Aus dem Ungarischen nachgedichtet von Peter Gehrisch. Gedichte. Reihe Lyrik Band 161, 141 Seiten, ISBN 978-3-86356-328-8; €[D]16,50.

 

Über das Dao zu sprechen, ist möglich
doch nicht als dauerhaft bleibendes Dao,
einen Namen zu nennen ist möglich,
doch nicht als dauerhaft bleibenden Namen
Laozi

Was kann ich zum Abschied noch sagen? Daß die Erfüllung weder Konsens noch Endstation ist? Noch Ruhe noch Traum? Nicht Zenit noch Nadir, weil das alles für nichtig erklärt werden kann? Schließlich wißt ihr davon. Desgleichen, daß der Weg ohne Aussicht, ihn zu beenden, sich als Spirale ununterbrochen nach oben bewegt.
György Mandics

Lieferbare Titel von György Mandics

Ewart Reder: Die hinteren Kapitel der Berührung

Ewart Reder: Die hinteren Kapitel der Berührung. Gedichte

Reihe Lyrik Bd. 158. Kartoniert mit Schutzumschlag,  201 Seiten, ISBN: 978-3-86356-326-4, €[D]18,50

Reder folgt der Spur seines Themas, den engen Beziehungen zu Menschen, Landschaften, Städten, getrieben von der Neugier aufs Fremde.
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bei Ewart Reder können wir sehen, dass Poesie das Gegenteil von Sterben ist.

Marica Bodrožić

Der Band präsentiert Ewart Reders Gedichte aus den letzten zehn Jahren. Ein vielseitiger Autor – unter anderem mit Romanen, Essays, Reportagen stark beachtet – setzt seine Anfänge fort und damit den Anfang von Literatur: den Vers, die worthaltige Atemphase, das Sprechen in Bildern und Anklängen, die direkte und schutzlose Mitteilung. Gegliedert in Kapitel ruft das Buch Erinnerungen auf, blickt über Gewässer, hängt Liebeserfahrungen nach, unterhält sich mit Räumen, reagiert auf Bildende Kunst, Beobachtungen, Nachrichten und vieles mehr.
Der Titel deutet es an: Lesende tasten hier zurück ins Leben, aus der eingeübten Hygienedistanz wieder heraus, haben Berührung mit der Welt und das fühlt sich gut an. Ein Buch zur rechten Zeit also. Poesie als achtsame Begleiterin auf einem Weg, den noch niemand kennt, auf dem gute Worte und Berührungen mehr bedeuten werden als vorher.

Das ist Magie: Da sind die Sinne am Werk, es spült und weht und rollt, man sieht die Bilder nicht nur, man hört sie.

Margot Ehrich

Ewart Reder hat ein Gleichgewichtsgespür, das kaum zwischen dem, was er schreibt, und dem, was sich selbst schreibt, unterscheidet. Einige Gedichte sind wie das Meer, das unsere nackten Füße umspült, um sich im nächsten Moment zurückzuziehen. Wie der Sand, der zwischen den Fingern hindurchrieselt. Es gibt ein Ringen zwischen dem Autor und dem Schweigen. Manchmal gewinnt er. Manchmal das Schweigen. Es ist ein Weg, die Hilflosigkeit angesichts von Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit anzuerkennen.
T. T. Pop

Lieferbare Titel von Ewart Reder:

Regine Kress-Fricke / Jean Kirsten: Hommage à Martha & Rudolf von Laban

Regine Kress-Fricke / Jean Kirsten: Hommage à Martha & Rudolf von Laban
Reihe Lyrik Band 160, ISBN 978-3-86356-310-3, 62 Seiten, €[D]15,90.

Tänzer ist jener Mensch, der klaren Verstand, tiefes Empfin- den und starkes Wollen zu einem harmonischen, ausgegli- chenen und in den Wechsel- beziehungen seiner Teile den- noch beweglichen Ganzen be- wußt zu verwerten trachtet.
Rudolf von Laban

In der Kunst zeigt der Tänzer Mensch nicht sein Tänzertum, sondern das Kunstwerk, das Symbol des Lebens. Er selbst tritt völlig zurück und wählt Maske, Kleidung, Umraum nach dem inneren Gesetz des dargestellten Kunstwerks.
Rudolf von Laban
(Aus dem Buch Die Welt des Tänzers, 1922.)

Der Anlass, Gedichte zu Rudolf und Martha zu verfassen, ergab sich 2013 anlässlich des 100jährigen Jubiläums auf dem Monte Verità. Der Ausblick auf dem „Berg der Wahrheit“ muss mich ähnlich ergriffen haben wie einst den Tänzer und Schöpfer der „Labanotation“.
Erst durch die Bekanntschaft mit dem Künstler Jean Kirsten, der ebenfalls an den Jubiläums-Veranstaltungen zur 100. Wiederkehr der Eröffnung der ersten Laban-Sommerschule auf dem Berg teilnahm, entwickelte sich bei mir der Wunsch, mit ihm zusammen ein Buch zu machen. Er hatte dort „Platonische Körper“ und Arbeiten zur Zeichensprache der Tanzschrift „Labanotation“ ausgestellt. Mit den Jahren zeigte sich, dass Jean Kirsten DER Künstler ist, der sich intensiv mit der Arbeit Rudolf von Labans auseinandergesetzt hat.
Regine Kress-Fricke

Lieferbare Titel von Regine Kress-Fricke:

Ágnes Nemes Nagy: Sonnenwenden / Napfordulók

Ágnes Nemes Nagy: Sonnenwenden / Napfordulók

Ausgewählte Gedichte. Deutsch / Ungarisch. Vorwort von Gyözö Ferencz. Aus dem Ungarischen von Julia Schiff in Zusammenarbeit mit Peter Gehrisch. Reihe Lyrik Band 155, 185 Seiten, ISBN 978-3-86356-323-3; €[D]19,50.

Die ungarische Dichterin Ágnes Nemes Nagy (1922-1991) gehört jener Generation an, deren Jugend und Heranreifen zur Dichterin in die Jahre des Zweiten Weltkriegs fiel. Der Krieg zwang sie alle zur Stellungnahme und er wurde für ihr ganzes Leben zur Referenzbasis. Auch dann, wenn sie keine Zeile darüber geschrieben haben. Wenn ich versuche, sie innerhalb ihrer Generation auf der Weltkarte der Lyrik zu platzieren, dann gehört Nemes Nagy in die Gesellschaft von Lyrikerinnen und Lyrikern, deren Poetik miteinander verwandt war oder, im Gegenteil, zueinander in Opposition stand, wie Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Yves Bonnefoy, Wislawa Szymborska, Lorand Gaspar, Miroslav Holub, Philip Larkin, Vasko Popa, Allen Ginsberg und Robert Lowell, ebenso Franz Fühmann, der an seinem Lebensabend einen Gedichtband von ihr übersetzt hat.
Győző Ferencz

Lieferbare Titel von Ágnes Nemes Nagy:

  • Sonnenwenden / Napfordulók. Ausgewählte Gedichte. Deutsch / Ungarisch. Vorwort von Gyözö Ferencz. Aus dem Ungarischen von Julia Schiff in Zusammenarbeit mit Peter Gehrisch. Reihe Lyrik Band 155, 185 Seiten, ISBN 978-3-86356-323-3; €[D]19,50.

Theo Breuer: nicht weniger nicht mehr. ›Gedichte‹

 Theo Breuer: nicht weniger nicht mehr. ›Gedichte‹

Reihe Lyrik Bd. 151, 133 Seiten, ISBN 978-3-86356-317-2, €[D]14,50

Wir wollen weniger erhoben, / Und fleißiger gelesen sein, lesen wir in einem bekannten Vierzeiler Gotthold Ephraim Lessings. Kann man „fleißiger lesen“, als Theo Breuer es bekanntermaßen sein Leben lang tut? Und kann man kreativer, lebendiger die Rezeption literarischer Texte für die Produktion ebensolcher nutzen, Leseimpression origineller in Schreibexpression verwandeln, als Theo Breuer es – eindringlicher denn je – im neuen Gedichtbuch nicht weniger nicht mehr handhabt, in dem es auf 133 Seiten suchstaben und Wörter und Verse auf Breuers unnachahmliche Weise regnet (prasselt …) und in dessen Gedichten die Buchstaben vom ersten bis zum vierten Kapitel atmen, hopsen, perlen, sprudeln, dass es seine Art hat.

Furios und mitreißend – um je ein Beispiel aus den vier Kapiteln mit hier (sehr) kurzen, dort (sehr) langen Gedichten zu benennen – die Gedichte es war, nicht die bohne, und lesen oder zeit der schlüsse, in dessen sieben Versen soviel Welt, soviel Para- und Gegenwelt steckt, dass es einem Frevel gleichkäme, einzelne Aspekte einem Kommentar zu unterwerfen. Manches, das an der Oberfläche wie reines Spiel mit Wörtern wirken mag, wird, näher betrachtet, zum glutigen Ernst. Ja, Kurt Schwitters hat es bis zum bitteren Ende vorgemacht: Wir spielen, bis uns der Tod abholt. Aber was, bitte, ist denn das für ein ‚Spiel‘, in dem einem immer wieder das Lachen im Halse stecken bleibt – wenn etwa im wortversuch : ein mord / den / andren / gibt?!

Neben dem Reim (mit dessen ‚unerhörten‘ Möglichkeiten wortwährend ‚gespielt‘ wird) ist das Paragramm fester Bestandteil in Breuer Wortwerkzeugkasten. Welch enorme Erweiterung wird hier möglich durch den Austausch eines Buchstabens: Zunächst wird der Leser – naturgemäß – bei ‚glutig‘ an das Ursprungswort ‚blutig‘ denken, um reflexiv und ‚mutig‘ weitere Paragramme zu bilden und so – dank eines einzigen Buchstabens – in ungeahnte Wortträume vorzuschwingen.

Die Gedichte des ersten Kapitels – eine siebenteilige, essayistisch angehauchte Lyriksequenz – sind Werk und Wirken Paul Celans gewidmet, dessen hundertstem Geburtstag und fünfzigstem Todestag wir 2020 gedenken: morgens moosgrün müßig zwischen maar moor mayröcker / liegt der stein der leisen setzt das Gedicht da : ein, das den Leser – ausgehend von persönlich erlebter wlan-Gegenwart – im schneewahn zurück in unheilvolle Zeiten katapultiert, deren Grauen Celan so unmittelbar erfuhr.

Genug des „Erhebens“. Auch Theo Breuers Gedichtbuch nicht weniger nicht mehr will : fleißiger gelesen sein

Lieferbare Titel von Theo Breuer:

Herausgabe

Matrix  

Einzeltitel

  • Hinter die dunkle Tür. Vierzeiler 2013 – 2015.  Vorwort und Gespräch mit Hans Bender von Theo Breuer. 137 Seiten. Lyrik Bd. 125. ISBN 978-3-86356-257-1. 2019. €[D]14,90. 

Übertragung 

  • Admiel Kosman:  Aus dem Zwischen des Hohelieds. Ausgewählte Gedichte. Aus dem Hebräischen übertragen von Edith Lutz in Zusammenarbeit mit Theo Breuer und Udi Levy. Mit Vor- und Nachwort herausgegeben von Edith Lutz. 116 Seiten. Lyrik Bd. 132. 2019. ISBN 978-3-86356-271-7. €[D]12,80.

 

Dieter Schlesak: LYRIKARCHÄOLOGIE. Gedichte und Gedanken

Dieter Schlesak: LYRIKARCHÄOLOGIE

Gedichte und Gedanken

Reihe Lyrik Bd. 152, 226 Seiten, ISBN: 978-3-86356-313-4, €[D]19,90

Sie gehen wieder ein
die Splitter / in Sprache verwahrt
denn die Schärfen verwunden nicht mehr
sie sind in die Fernen gestellt
zum ganzen Leben gebracht
als ließe sich plötzlich begreifen
was fehlt
Dieter Schlesak: Lyrische Notiz

Hier ist, um mit Musil zu reden, nicht nur eine neue Seele da, sondern auch der dazugehörige Stil. Das vitale Sprach- und Erfahrungsmaterial ist in großräumige Rhythmen übersetzt, die in der Ferne die Zentnerschwere einer lyrischen Tradition von Gryphius bis Günter und Klopstock ahnen lassen, bei denen die Form gerade noch die alles sprengende Erfahrung fasst … Man möchte auf die formale und sprachliche Kunstleistung hinweisen, auf die Vielfalt der Themen –
und könnte doch nur sagen: Ecce Poeta.
Walter Hinderer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

 

Petru Ilieşu: Rumänien. Postskriptum

Petru Ilieşu: Rumänien. Postskriptum / România Post Scriptum. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Freie Übertragung aus dem Rumänischen von William Totok. Reihe Lyrik Bd. 153, 190 Seiten, ISBN: 978-3-86356-315-8, €[D]19,50

Petru Ilieşu (eigentlich Petru Nicolae Ilieş), *12. September 1951 in der westrumänischen Stadt Temeswar/Timişoara. In seiner Heimatstadt besuchte er auch das Gymnasium und studierte Philologie an der Temeswarer Universität. In den Siebzigerjahren war Ilieşu Leiter einer experimentellen Theatergruppe des Temeswarer Studentenkulturhauses und veröffentlichte literarische Texte in verschiedenen Zeitschriften. Seinen ersten Gedichtband, „Pastell H.“ veröffentlichte er 1976. Danach publizierte er weitere Gedichtbände, Übersetzungen sowie Sachbücher. Die rumänische Geheimpolizei Securitate betrachtete ihn als Regimegegner. Aus diesem Grund wurde er überwacht, verhört und drangsaliert. Nach der Revolution von 1989 gründete er die Stiftung „Temeswar `89“ („Fundaţia Timişoara `89“), die obdachlose und sozial benachteiligte Personen unterstützt. Für seine literarische Tätigkeit wurde er 1996, 2008 und 2017 mit Preisen des Rumänischen Schriftstellerverbandes ausgezeichnet.

Lieferbare Titel von Petru Ilieşu:

  • Rumänien. Postskriptum / România Post Scriptum. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Freie Übertragung aus dem Rumänischen von William Totok. Reihe Lyrik Bd. 153, 190 Seiten, ISBN: 978-3-86356-315-8, €[D]19,50

Lieferbare Titel von William Totok:

 

 

Ana Blandiana: Mein Vaterland A4 / Patria mea A4

Ana BlandianaMein Vaterland A4 / Patria mea A4. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Übersetzungen aus dem Rumänischen von Maria Herlo, Katharina Kilzer und Horst Samson. Reihe Lyrik Bd. 154. 155 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-300-4, €[D] 19,90

Dem vorliegenden Band Ana Blandianas scheint ein besonderes Schicksal eigen zu sein. Ihre Schreibart ist ein Akt des Widerstands gegen die Sinnlosigkeit der Welt, die uns umgibt, und gegen jene Kräfte, die das Individuum systematisch zerstören. Auf diesen Seiten behauptet die große Dichterin ihre Identität in der Dichtkunst, die authentische, mit ihrem eigenen Schicksal besiegelte Hingabe an die Poesie, aber auch an die Wahrheit und Gerechtigkeit.
Mein Vaterland A4, 2010 im Verlag Humanitas Bukarest veröffentlicht, wurde bereits ins Polnische, Spanische, Italienische, Englische, Bulgarische, Französische und Hebräische übersetzt.
Wir freuen uns ganz außergewöhnlich über das Privileg, dieses Buch nun auch dem deutschen Lesern vorlegen zu können.

Lieferbare Titel von Ana Blandiana:

Geschlossene Kirchen & Biserici închise. Gedichte. Nach einer Auswahl und mit einem Nachwort von Katharina Kilzer (Hrsg.). Übersetzungen aus dem Rumänischen von Maria Herlo, Katharina Kilzer und Horst Samson. Deutsch-Rumänisch. Orpheus Reihe Band 9. ISBN 978-3-86356-185-7; 210 Seiten, €[D]18,50

BAWÜLON 4/2017 (28)

–  MATRIX 1/2020 (59) • Anna Blandiana • Sie könnte die nächste Nobelpreisträgerin sein

  •  Mein Vaterland A4 / Patria mea A4. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Übersetzungen aus dem Rumänischen von Maria Herlo, Katharina Kilzer und Horst Samson. Reihe Lyrik Bd. 154. 155 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-300-4, €[D] 19,90
  • Herr der Mühle. Übersetzungen aus dem Rumänischen von Hans Bergel], Horst Fassel, Maria Herlo, Franz Hodjak,Katharina Kilzer, Rolf-Frieder Marmont, Ruxandra Niculescu,
    Dieter Roth, Horst Samson, Dieter Schlesak, Bettina Schuller, und Joachim Wittstock.
  • Reihe Lyrik Bd. 154 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-217-5, €[D] 19,10
  • Variationen über ein gegebenes Thema / Variațiuni pe o temă dată Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen und mit einem Nachwort von Ruxandra Niculescu. Reihe Lyrik Bd. 170. 149 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-364-6, €[D] 18,50

 

Achim Amme: Der Amme. Poet

 

 

 

 

 

 

 

 

Achim Amme: Der Amme. Poet

Frühe Verse und Tagebuchaufzeichnungen

Lyrik Bd. 150, 357 Seiten, ISBN: 978-3-86356-314-1, €[D]19,90

Autorenfoto: © Rosa-Frank.com

„Mich entdeckend, mich versteckend
in der Welt der Poesie
Wunden schlagend, Wunden leckend
in Mundharmonie“

Unveröffentlichtes aus vier Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Was hat Bestand, was kann entstaubt, was kann getrost in die Tonne getreten werden.

Beim Öffnen eines alten Computers ließ sich auf den Tag genau feststellen, wann die Gedichte geschrieben wurden. Warum also nicht jedem Gedicht einen Tagebucheintrag zuordnen, vier Jahrzehnte Lyrikproduktion in einen persönlichen wie zeitgeschichtlichen Rahmen stellen?

Kriterium für die Zuordnung? Allein die größtmögliche zeitliche Nähe zur Entstehung der Gedichte. Es geht nicht um Reflektionen über das Schreiben oder um Interpretationshilfen für den Leser.

Es geht zum einen um die klare Gegenüberstellung von Versform und Prosa (also gerade nicht um ein romantisches Verschwimmen der Grenzen zwischen Lyrik und Epik), zum anderen um das gedanklich-geistige Fluidum, in dem die Gedichte entstanden sind.

Ein in den 90er Jahren entstandener Sonettenkranz (ital. und engl. corona) beschließt das Werk –
aus gegebenem Anlass.

„Endlich mal Lyrik, die man verstehen kann, ohne dabei ins Banale oder Peinliche abzugleiten! Ammes Gedichte aus 40 Jahren, die hier in einer treffenden Auswahl präsentiert werden, gelingt es, mit Witz und Wortakrobatik im Heiteren das Politische und im Politischen das Heitere zu enttarnen, wie einst Ringelnatz, Wedekind, Rühmkorf oder Gernhardt. Mal albern, mal ironisch, mal nachdenklich, mal privat, mal hintergründig, aber immer geistreich. Man kann dem Buch nur viele Leser wünschen!“

Dr. Rainer Gerlach, Literaturwissenschaftler

Pressestimmen:

Auf der literarischen Website „Marthas Bücher“ wird „Der Amme. Poet“ mit Beispielen vorgestellt.

Vollständige Rezension der Rasteder Rundschau: RR_S36_Amme

„Amme hat in dem Buch Tagebuch-Aufzeichnungen und frühe Verse veröffentlicht. Über mehr als drei Jahrzehnte, von 1967 bis 1999 reichen die Texte. Dazwischen zitiert er Sätze von Herta Müller, Peter Sloterdijk, John Lennon, Joachim Meyerhoff und anderen. Natürlich ist es das Leben, das ihn zum Texten trieb. (…) Deutschland hat ihn zum Texten bewegt und Stubenhocker, die anderen das Leben schwer machen. Der ‚Sturm und Drang‘- Dichter Gottfried August Bürger taucht auf, dazu Georg Christoph Lichtenberg, zwei Göttinger Legenden.“
© Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt

Im „Badische(n) Tagblatt“ hieß es unter der Überschrift „Vademecum für alle Lebenslagen“: Achim Ammes neuer Gedichtband verknüpft grazile Verskunst mit persönlichen Tagebucheintragungen. (…) Ob die Gedichte nun vom ‚Kauderwelsch der Liebe‘, von Fremdenfeindlichkeit oder der Unverständlichkeit nicht unbeträchtlicher Teile der Gegenwartslyrik reden: Nicht jeder Vers weckt sofort Genieverdacht. Doch viele – die meisten – sind immerhin geistreich und originell, dabei amüsant zu lesen.
© Hans-Dieter Fronz

Die „Cellesche Zeitung“ schrieb unter der Überschrift „Gedichte aus 40 Jahren auf 350 Seiten“: „Dabei zeigt der Lyriker sehr oft seinen Hang zum Komischen und Skurrillen mit starker poetischer Kraft.“
© Jürgen Poestges

Martin Münzberger schrieb in der „Wilhelmshavener Zeitung“ über : „… die kurzweilige Sammlung mit Versen und Tagebuchaufzeichnungen. Wer Autoren wie Robert Gernhardt oder Joachim Ringelnatz auf Grund ihres ausgeprägten Hintersinns mag, wird auch an Achim Amme … Gefallen finden.“

Petra Haase von den „Lübecker Nachrichten“ schrieb unter der Überschrift „Verse voller Witz und Tiefe“: „Achim Amme ist ein Poet. In bester Tradition, seine Gedichte erinnern an den Humor von Busch, Ringelnatz und Robert Gernhardt. (Er) macht sich auf 357 Seiten seinen meist munteren Reim auf die Welt, oft mit Hintersinn, aber nicht verkopft, zeitgeistig, aber nicht vergeistigt. Und vor allem geizt der Ringelnatz-Preisträger nicht mit Humor. (…) Zugeordnet sind den Gedichten Tagebuchaufzeichnungen. Sie korrespondieren nicht inhaltlich mit den Versen, sondern sind zeitnah entstanden. So wird das Lesen auch zu einer Zeitreise, man fühlt die jeweilige Betriebstemperatur der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.“
Online heißt es dort: „Politisch. Lustig. Gut.“

Die „Cuxhavener Nachrichten“ betonten: „Dass die Traditionslinie Busch-Ringelnatz-Gernhardt nicht ganz abgerissen ist, ist vor allem älteren Autoren wie Achim Amme zu verdanken, der bereits 1986 Publikumssieger beim Joachim-Ringelnatz-Preis der Stadt Cuxhaven war. Seine Lyrik zeichnet sich oftmals durch hintergründige Ironie und zupackende Satire aus, die gleichermaßen Gehirn wie Lachmuskeln anregen. Allerdings wäre es verfehlt, wenn man ihm ausschließlich das Etikett des Humoristen anheften würde. Dazu ist seine Dichtung, die auch ernste zeit- und gesellschaftskritische Töne anschlägt sowie das Zusammen- beziehungsweise Auseinanderleben der Geschlechter mitunter scharfzüngig aufspießt, zu vielschichtig.“
Text: © Axel Kutsch

 

 

Lieferbare Titel von Achim Amme:

  • Der Amme. Poet. Frühe Verse und Tagebuchaufzeichnungen. Lyrik Bd. 150, 357 Seiten, ISBN: 978-3-86356-314-1, €[D]19,50

Klaus Martens: 75 Gedichte. Bei den Stachelbeergärten.

Klaus Martens: 75 Gedichte. Bei den Stachelbeergärten.  Reihe Lyrik Bd. 147. 93 S., Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt). 978-3-86356-287-8, €[D] 14,50

Umschlagbild: Stachelbeeren, Eva Martens 2019
Autorenfoto: Foto © Konstantin Martens

Dieser 18. Gedichtband von Klaus Martens ist ein weiterer Höhepunkt seiner Arbeit aus seiner reifen Lebens- und Schaffensphase. In seinem Bestreben aus der Alltäglichkeit in oft alltäglicher Sprache mythische Dimensionen des Lebens zu erfassen, bietet das vorliegende Buch, das zu seinem 75. Geburtstag erschien, imponierende und perfekte Texte, die den Leser ergreifen.

Die ersten vierundsechzig der hier veröffentlichten Gedichte erschienen zum 75 Geburtstag des Autors in einer Sonderausgabe: Stachelbeergärten. ISBN 978-3-86356-281-6; €[D]49,50. Diese Exemplare, nummeriert von 1 bis 75, sind auf Caribic sandbraun 120g/qm 1,3-faches Volumen Papier gedruckt (Umschlag: 250g/ qm SoporSet, Schutzumschlag: 250g/qm SoporSet), wurden vom Autor einzeln signiert.

 

(Wir haben) mit Martens einen erstklassigen Lyriker, jemand der eine sichere, eigene Sprache hat.  Ein Schatz.
Frank Milautzcki

Es spricht für den Lyriker Martens, dass er sich nicht in einen Schublade stecken lässt und er andererseits nicht meint, zu allem etwas sagen zu müssen. Mit Worten kämpft er allenthalben gegen Flachheit und Abstumpf- ung. Er trotzt der Selbstvergessen- heit und deren Waffen . . .
Ein Höhlenforscher ist dieser Martens, der weiß, dass man lange graben muss, um das Ich und seine Empfindungswerkzeuge wieder freizulegen. Wie heißt es in einem der schönsten Gedichte („Speleo- loge“)? „Doch irgendwann / wird Licht hineingetragen, wird Ver- stecktes / aus dir heraus gegraben, gedreht und untersucht, / geflickt oder so belassen, wie es ist, dort drinnen, / in der Spelunke, wo du geborgen warst.
Christoph Schreiner

Zwischen literarischem Liebes- und Prokrustes-Bett ist das Leben des Dichters nicht einfach. Klaus Martens scheint die Vorteile und Nachteile von leben, um zu schreiben, und schreiben, um zu (über)leben, sehr wohl zu kennen. Er bewegt sich zwischen höchster Detailgenauigkeit und Karikatur, ohne sich für eine der zwei Optionen zu entscheiden. Dadurch entsteht ein raffiniert geschliffener Spiegel unser Welt, in dem sich jeder von uns wiedererkennen kann.
Traian Pop Traian

Lieferbare Titel von Klaus Martens:

Wjatscheslaw Kuprijanow: Der Bär tanzt

Wjatscheslaw Kuprijanow: Der Bär tanzt . 57 Seiten. Reihe Lyrik Bd.38
ISBN 978-3-937139-96-8; €[D]10,00.

Lieferbare Bücher von Wjatscheslaw Kuprijanow:

– Der Bär tanzt . 57 Seiten. Reihe Lyrik Bd.38
ISBN 978-3-937139-96-8; €[D]10,00.

Ihre Thierische Majestät, Roman, Aus dem Russischen übersetzt von Peter Steger. Reihe Epik Bd.28. ISBN 978-3-86356-008-9; €[D]16,00

– Verboten. Reihe Lyrik Bd.51
ISBN 978-3-86356-031-7; €[D]16,50.

– Wilder Westen. Reihe Lyrik Bd.66
ISBN 978-3-86356-065-2; €[D]17,50.

Hard Rock. Für Udo Lindenberg. Freie und andere Verse. Aus dem Russischen übersetzt von Peter Steger. Reihe Lyrik Bd.75. 119 Seiten, ISBN 978-3-86356-103-1, €(D]15,50

Dinu Flamand: Zwischenfrost / Frigul intermediar

Dinu Flamand: Zwischenfrost / Frigul intermediar. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen von Edith Konradt. Reihe Lyrik Bd. 144, 273 S., ISBN 978-3-86356-299-1, €[D]19,50 

 

 

 

„draußen ist die Welt mit ihrem Gleißen eine Nähe,
die sich ständig entfernt,
und weil sie alles enthält, von dem wir glauben,
dass es als Welt in der Welt vorhanden sein müsste,
hat niemand mehr in ihr Platz,
am allerwenigsten ein blinder Passagier des Schicksals …“

„… und du begreifst,
dass du nie irgendwohin fortgegangen
und nie irgendwo angekommen bist,
denn das Exil ist eine Verlängerung
des ständigen Zögerns
mit etwas lächerlich Schmerzhaftem
als ultimative Botschaft – ein Kind,
das vor dir auf dem Weg Grimassen schneidet
und dir ins unbekannte Dorf voraushüpft

es gibt kein anderes Dorf,
in dem du länger wohnen könntest,
als du bisher dir selbst fern warst“
Dinu Flamand

„Schreiben, also die Poesie leben, ist eine seltsame Erfahrung, die Intensität offenbart – ein anderes Wort für Gefühl. Manchmal ist das Material schlecht und verhöhnt das Kriterium der Vielfalt, das unserer Epoche so lieb und teuer ist. Aber die Intensität sollte immer maximal sein, unerträglich, eine Spitze im Diagramm des Flachreliefs unseres Lebens … Und jedes Mal, wenn sie groß ist, wird es eine heftige Offenbarung, eine halluzinatorische Klarheit. Schreiben schließt unser Inneres mit ein, die Essenz unseres Seins beginnt mit dem Inneren. Aber die Annäherung – durch oder für einen Text – ist eine Art unerwartetes Geschenk von außen, von einer privilegierten Position aus. Man sieht sich selbst den Text führen und sieht, wie man durch ihn geführt wird … Man arbeitet nicht im direkten Einklang mit der Realität. Unsere Intelligenz und unsere Seele elaborieren intensiv jene Momente der Synthese von Erfahrungen und Möglichkeiten, um auf eine Frage zu antworten: Wie soll man leben auf der Welt? Der Poesie muss eine dichterische Erkenntnis vorausgehen. Um dorthin zu gelangen, ist die Erfahrung eines Lebens nicht genug … Heutzutage käuen alle Ziegen poetisches Heu wider. Und in der mechanischen Wiedergabe von Gemeinplätzen begreift man die Poe­sie wie einen verschwommenen Spiegel, der die Welt einfängt, reduziert auf ihren ornamentalen Aspekt. Eigentlich empfängt man
die Poesie niemals wie ein Objekt, man geht auf sie zu, man sucht und provoziert sie. In Momenten von seltener und scheuer Schönheit zeigt sie sich, manchmal, unter einem funkelnden Symbol. Solch ein Spatz näherte sich dem Dichter Vladimir Holan auf einer Bahn­station, als er sein Bündel öffnete, um den Proviant herauszuholen. Und der Dichter verstand, dass dieser Vogel ein Botschafter des Todes ist.“
Dinu Flamand im Interview mit Levure littéraire (2015)

„Jedes Gedicht bleibt, wenn es wahrhaftig ist, ein Mysterium“, hielt Pierre Jean Jouve fest … Ja, liebe Leser, Sie müssen auch mit der Lyrik von Dinu Flamand so verfahren wie mit jeder echten Poesie (also jener, die ohne Zierrat die Komplexität des Lebens umarmt): Sie müssen auf sie zugehen, sie willkommen heißen, in sie eindringen und sich in ihr verlieren, wenn Sie ihren Botschaften auf die Spur kommen wollen … Sie präsentiert unentwegt, gleich einem Mal auf der Stirn, die Wunden und Narben, die das Leben uns hinterlässt, weil wir es schuldhaft zu sehr lieben und zu sehr wünschen, dass es die Versprechen einlöst, die es uns in der Kindheit gab, als es uns die ganze Welt als Geschenk verhieß … Dinu Flamand ist sehr wohl bewusst, dass dichten auch bedeutet, „das Mark des Schreis aufzusaugen“. Um welchen Schrei es dabei geht? Jenen von Edvard Munch sicherlich, den metaphysischen Angstschrei angesichts der unbarmherzigen Gewalt der Fakten: der Fakten der Existenz, der Fakten der Geschichte … Das alles wird begleitet von der Sehnsucht und dem Schönheitsempfinden angesichts des vollkommenen Glücks, mit dem die Sonne wärmt und die Ähren wachsen. Diese Übereinstimmung kann nicht aufgelöst werden, sie ist ontologisch … Tatsache ist, dass wir unmögliche Wesen sind – eine Unmöglichkeit, der wir uns Tag für Tag ausgesetzt sehen: Wir leben mit dem Tod in uns, mit der Zeit, die uns zermahlt, so wie wir auch zwischen den Motten leben, „die Löcher in die Landschaft fressen“. Ich kenne kein anderes Bild, das diese Wahrheit präziser und radikaler wiedergeben würde, als eines von denen, die unser Dichter dafür gefunden hat: Wir leben „mit dem aufgewickelten Bandwurm der Zeit in den Eingeweiden“.
Jean-Pierre Siméon

Lieferbare Titel von Dinu Flamand: Zwischenfrost / Frigul intermediar. Gedichte. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen von Edith Konradt. Reihe Lyrik Bd. 144, 273 S., ISBN 978-3-86356-299-1, €[D]19,50 

Manfred Wolff: Gespräche mit niemand

Manfred Wolff: Gespräche mit niemand. Gedichte. Mit einem Nachwort von Mario Wirz. Reihe Lyrik Bd. 27, 90 Seiten. ISBN: 978-3-937139-59-3 €[D]12,80

Manfred Wolff: „Gespräche mit niemand“

Manfred Wolff legt mit seinem ersten Gedichtband „Gespräche mit niemand“ ein vielseitiges Buch vor. Er spannt einen Bogen von religiöser Mystik bis zum frivolen Chanson.

In den „Gesprächen mit niemand“ spürt Wolff dem Geheimnis des Allgegenwärtigen nach, das ihm in dem Freiheitserlebnis der jüdischen Theologie ebenso wie im menschlichen Miteinander, in der Schönheit der Natur wie in den Spuren des Alltags begegnet, wo er zu aktuellen Fragen Stellung bezieht. Dabei lotet er aus: was kann ich wissen, was kann ich tun, was kann ich träumen?

Die „Kaschubischen Oden“, die in zahlreichen Urlauben in der Kaschubei (Polen) entstanden sind, zeichnen ein Bild der Landschaft, der Sorgen dieses oft vergessenen Volkes und reflektieren die Geschichte der Kaschuben.

Das „Liederbuch für Ursula“ ist ein Kranz von Chansons. Teils melancholisch und besinnlich, teils frivol und kess loten sie Gedanken und Gefühle einer Frau in den besten Jahren aus.

Manfred Wolff wurde 1941 in Braunschweig geboren, studierte klassische Philologie und Philosophie, lebt seit 2006 in Berlin. Er übersetzt zusammen mit seiner Frau aus dem Polnischen, zuletzt Jan Goczol: „Die abgewandte Seite des Mondes“, POP Verlag (LYRIK-Sammlung) 2008 und Anna Mieszkowska: „Die Mutter der Holocaust-Kinder. Irena Sendler und die geretteten Kinder aus dem Warschauer Ghetto“, DVA 2006.

Manfred Wolff: Gespräche mit niemand. Gedichte. Mit einem Nachwort von Mario Wirz, POP Verlag  Ludwigsburg, 2008, ISBN 978-3-937139-59-3, 89 S., 12,80 €

Lieferbare Titel von Manfred Wolff:

  • Jan Goczol: Die abgewandte Seite des Mondes, Aus dem Polnischen übersetzt von Urszula Usakowska-Wolff und Manfred Wolff und mit einem Nachwort versehen von Urszula Usakowska-Wolff. Reihe Lyrik Bd. 24, 122 Seiten, ISBN: 978-3-937139-48-7. €[D]18,80, 2008
  • Gespräche mit niemand. Gedichte. Mit einem Nachwort von Mario Wirz. Reihe Lyrik Bd. 27, 90 Seiten. ISBN: 978-3-937139-59-3 €[D]12,80
  • Carl von Bülow: Kriegsbriefe aus den Jahren 1870–71. Gefunden, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Manfred Wolff. Reihe Historiae Bd.2, Kartoniert, mit Schutzumschlag (bedruckt), 4 Bilder, 231 Seiten, ISBN 978-3-86356-297-7, €[D]19,50

 

Zärtlichkeit, Routine

Emil Hurezeanu: Zärtlichkeit, Routine / Tandrețe, rutină. Gedichte eines Knauserers 1979 – 2019 / Poemele unui parcimonios 1979 – 2019. Deutsch / Rumänisch. Aus dem Rumänischen von Georg Aescht. 342 Seiten, ISBN 978-3-86356-203-8, Reihe Lyrik Bd. 145,  €(D)25,50

 

Es gehört nicht geringer Mut dazu, dass ein Mann, der, wie in seiner Kurzbiographie zu lesen ist, über Jahrzehnte in den medialen und politischen Feuern des ausgehen- den 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts gestanden und seinen Mann gestanden hat, nach so langer und ereignisreicher Zeit seine lyrische Vergangenheit aufleben lässt. Emil Hurezeanu war in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern in Rumänien, zumal in Siebenbürgen, eine poetische Präsenz ohnegleichen, wie ihm heute noch berufene Stimmen der ru- mänischen literarischen Öffentlichkeit nachrufen. Dann ließ er die Poesie ruhen, weil die Zeitläufte ihn nicht ruhen ließen.
Dass er sich dennoch oder erst recht zu seinen Versen von einst bekennt, dass dieses Bekenntnis jetzt sogar in deutscher Sprache zum Buch wird, zeigt zum einen, dass es in seinem Denken und Empfinden eine Konstante gibt, die jenseits aller heftigen Verwerfungen im öffentlichen und persönlichen Leben Bestand hat. Zum andern aber ist hier zu lesen, dass er begriffen hat und den Leser begreifen lassen will: Das Schreiben damals war Überleben in seiner prekär schönstmöglichen und schwer durchzusetzenden Form, und weil es schön und schwer war, hat es seine Gültigkeit über Jahre und Jahrzehnte bewahrt.

(…)

Das authentische, einerseits verknappte, andererseits aber gerade dadurch explizite Sprechen vom Unermesslichen und Unergründlichen, wie es sich in der Gesellschaft – sei sie sozialistisch oder wie auch immer geartet – und im Leben des einzelnen, des vereinzelten Menschen äußert, auftut, wie es droht und lockt, das macht Emil Hurezeanus Gedichte zum Erlebnis. Hier steht, was ein jeder schon einmal gedacht haben dürfte, in einer Sprache, die nicht ein jeder hat, die er aber von Emil Hurezeanu lernen kann, ob auf Rumänisch oder auf Deutsch.
Georg Aescht

Lieferbare Titel von Emil Hurezeanu:

Rainer Wedler: vor dem Fenster tanzt ein frecher Gedanke

Rainer Wedler: vor dem Fenster tanzt ein frecher Gedanke. Gedichte. Mit 22 Bildern von  Carsten Sternberg. Reihe Lyrik Bd. 143.  145 Seiten, ISBN 978-3-86356-298-4. €[D]16,50; Ihr Warenkorb ist leer. 

 

 

 

Wedlers Gedichte sind von Neugier auf alle Realien des Lebens wie von poetischer Experimenturlust geprägt.
Jürgen Engler

Schwarz-Weiß-Fotografie kann in ihrer Formensprache so eindringlich sein, dass man beginnt, die Bilder mit den Augen Zeile für Zeile abzutasten, damit einem kein Detail, keine Korres-
pondenz der Formen und Linien entgeht: So aufmerksam schaut man nicht auf die eigene Umgebung, solches können die eigenen Augen nicht sehen.
Carsten Sternberg

Lieferbare Titel von Rainer Wedler

Poesie/poésie Zeitgenössische Dichtung aus Frankreich und Deutschland. ISBN: 3-937139-00-1. 168 Seiten; 14,00Eur[D]   CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek:
Blua, Gérard und Stefanescu, Sergiu : Poesie/ poésie. Zeitgenössische
Dichtung aus Frankreich und Deutschland. Mit einem Vorwort von Sergiu
Stefanescu.
Autoren: Alfonsi, Josiane; Blua, Gérard; Broussard, Yves; Demuth, Volker;
Draghincescu, Rodica; Dürrson, Werner; Fels, Gilbert; Kaouah, Abdel-
madjid; Kotarski, Carmen; Lovichi, Jacques; Migozzi, Marcel; Montmaneix,
François;   Oliver, José F. A. ; Özdemir, Hasan; Sayer, Walle; Schneider,
Klaus F.; Seiler, Hellmut; Sorrente, Dominique; Stephan, Susanne; Temple,
Frédéric  Jacques;  Tixier, Jean-Max; Ughetto, André; Villain, Jean-Claude;
Rainer Wedler.

Übersetzer: David, Eric; Lawitschka, Valérie; Fischer, Rüdiger.
Ludwigsburg: Pop, 2004

»Ungesagtes der Sinne unterschlagen verwischt / ohne Wohnrecht Offensichtliches verschlüsselt / meine Texte sind nicht gesichert« (J. Alfonsi); »enthaarte Tiere die Blicke leer / darin siehst du plötzlich dich fortgeschoben« (V. Demuth); »und denke / bin ich denn wirklich« (W. Dürrson); »das Instrument demonstriert, exakt diesem Auge, daß hier dubiose Grenzen bestehen / Problem, das es / es? ich! / bislang nicht sah« (G. Fels); »ich hatte die Sprache geöffnet / nicht den Mund« (C. Kotarski); »nur während ich an dich / dachte liebte ich dich / das wort war nur zwischen / den lippen« (H. Özdemir); »geschichten die ich / heimlich hinuntersteige aus den farben / und hellen fenstern in den stummfilm« (J. F. A. Oliver); »zeile um zeile / abgelagertes / ich« (K. F. Schneider); »Heute sing ich, morgen tanz ich, nie ohne euch, aber / Bin ich’s nun oder ist es wirklich ein anderer?«
(H. Seiler); »Der allerchristlichste König ist, wie ich, / bald traurig, bald fröhlich« (S. Stephan); »zu wem / soll ich noch sprechen / die Nahen scheinen nah nur« (R. Wedler). Die zitierten Verse sollen einen Eindruck vermitteln von der Vielfalt der Stimmen und der Originalität der von uns verlegten Lyriker und zugleich Anreiz sein, der literarischen Qualität zum Durchbruch zu verhelfen.

Zwischenstation Algier. Roman, EPIK- Sammlung, 86 Seiten, ISBN: 3-937139-11-7; 12,80€

deichgraf meiner selbst, Gedichte, mit Illustrationen von Ferdinand Wedler,ISBN: 978-3-937139-34-3, 12,50€

Die Leihfrist, Roman, (EPIK- Sammlung); 128 Seiten,  ISBN: 978-3-937139-81-4, 12,00€

Unter der Hitze des Ziegeldachs, Gedichte mit Zeichnun- gen von Ferdinand Wedler, (LYRIK- Sammlung); 136 Seiten,  ISBN:  978-3-86356-010-2, 12,00€.

Seegang. Mit zwölf Zeichnungen von Ferdinand Wedler. (EPIK Sammlung). 116 S. ISBN: 978-3-86356-030-0, Preis: 12,00€

Es gibt keine Spur, Prosastücke, 2013. (EPIK Sammlung). 330 S. ISBN: 978-3-86356-052-2, 17,80€

Auch die Brombeeren haben keine Bedeutung mehr. Roman. Mit Illustrationen von Maximilian Wedler. Pop Epik. 131 Seiten, ISBN 978-3-86356-076-8, 12,99€

Nock, Roman,Pop Epik, 168 Seiten, ISBN 978-3-86356-119-2, 15,50€

einen Fremden grüßt man nicht, Gedichte 2011 – 2016, Pop Lyrik, 142 Seiten, ISBN:978-3-86356-176-5, m15,50€

Stiftorgel, Kurze Texte, 2014-2017. Mit Fotos aus den „objets trouvés et transformés“ des Autors. Pop Epik. 208 Seiten, ISBN 978-3-86356-190-1, 23,00 €

Das Jahr Null ist das Jahr Zwölf. Warum Hitler meinen Vater
nur einmal getroffen hat. Roman. Die POP-Verlag-Epikreihe, Bd. 101. 141 Seiten, ISBN 978-3-86356-249-6. €[D]15,50

vor dem Fenster tanzt ein frecher Gedanke. Gedichte. Mit 22 Bildern von Carsten Sternberg. Reihe Lyrik Bd. 143.  145 Seiten, ISBN 978-3-86356-298-4. €[D]16,50

Widmar Puhl: Suleikas rebellische Kinder – Gedichte (200 Jahre West-östlicher Divan)

Widmar Puhl:Suleikas rebellische Kinder – Gedichte
(200 Jahre West-östlicher Divan).
Lyrikreihe Bd. 133; ISBN 978-3-86356-275-5; 235 Seiten, €[D]16,50

Der Stuttgarter Lyriker Widmar Puhl wagt mit seinen neuen Gedichten eine Entgegnung auf Goethes Divan. Es ist eine zeitgemäße Fortsetzung und Erweiterung des Dialogs zwischen den Kulturen, die offensichtlich manchmal in einer Art Hassliebe miteinander verbunden sind. Puhl eröffnet mit seinen Gedichten erneut das Gespräch zwischen Ost und West, auch dem Ost und West in den Köpfen, er spannt einen weiten Bogen, durch Jahrhunderte und über Ländergrenzen hinweg. Und das ist nichts weniger als ein Neuansatz. Ein Vierteljahrhundert lang hat Widmar Puhl an seinem Divan gearbeitet. Entstanden ist ein lyrisches Werk, in das verschiedenste Formen und Stile Eingang fanden, angetrieben von dem Mut, angesichts der allgegenwärtigen, durch Angst und Vorurteile hervorgerufenen Lähmung und Ermattung die Stimme zu erheben und Stellung zu beziehen, für das offene Wort und für den Dialog.

Vor uns liegt ein Buch, das vieles bezeugt: dass es sich lohnt, den Gegensätzen in der Welt offen, neugierig und lustvoll zu begegnen, dass es zur Menschenwürde und zum Menschenschicksal gehört, jederzeit eigenwillig und kritisch zu bleiben. Nicht zuletzt aber erzählt es uns auch von der Faszination eines leidenschaftlich Reisenden für die Kultur und die Geheimnisse des Nahen Ostens.

Da ich zwei Lesungen aus dem Gedichtband „Suleikas rebellische Kinder“ wegen Corona absagen musste, würde ich gern Interessenten per Video einen kleinen Ausgleich geben. Leider gibt es für meinen altersschwachen Laptop keine vernünftige Schneide-Software mehr, so dass ich nichts bearbeiten kann. Daher kann ich nur ungleiche Happen anbieten. Google setzt dafür eine lächerliche Grenze von 100 MB. Deshalb geht das bei einem kurzen 6-Minuten Video mit 560 MB nicht. Eine halbstündige Lesung ist schon kurz, geht aber gar nicht. Wieso wird Literatur dermaßen eingeschränkt und Musik wie üblich nicht? Jedes blödsinnige Filmchen und jeder Porno geht, nicht aber Literatur. Ich fordere dringend Abhilfe von Google durch angemessene Streaming-Kapazitäten bis zur Länge eines Sinfoniekonzertes. Das ist eine Frage des Respektes und ein lebenswichtiger Beitrag für soziales und kulturelles Miteinander, gerade jetzt!
Inzwischen sind zwei Videos über insgesamt 30 Minuten bei Youtube zu sehen / hören. Da gibt es zwar viel Mist, aber eben auch sehr viel Gutes. Versucht es einfach mal (aber bitte mit Kopfhörer):
Widmar Puhl Youtube – Google-Suche

Lieferbare Titel von Widmar Puhl:

– Suleikas rebellische Kinder – Gedichte. (200 Jahre West-östlicher Divan). Lyrikreihe Bd. 133; ISBN 978-3-86356-275-5; 235 Seiten, €[D]16,50

Horst Samson: Das Meer im Rausch

Horst Samson: Das Meer im Rausch. Gedichte und Bilder. Lyrikreihe Bd. 140; ISBN 978-3-86356-285-4; 175 Seiten, €[D]19,90

Lieferbare Titel von Horst Samson:

Anton Sterbling: Entrückung in den Kopfstand

Anton Sterbling: Entrückung in den Kopfstand. Gedichte und Texte 1968 bis 2019. Lyrikreihe Bd. 141; ISBN 978-3-86356-283-0; 141 Seiten, €[D]15,00

 

 

 

 

Lieferbare Titel von Anton Sterbling: