Kurt Drawert

Drawert_querKurt Drawert Geboren 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg). Kindheit in Borgsdorf und Hohen-Neuendorf (bei Berlin). 1967 Umzug nach Dresden. Dort Ausbildung zum Facharbeiter für Elektronik, später Abitur auf der Abendschule. Mehrere Hilfsarbeiterschaften in diversen Fabriken, später bei der „Sächsischen Landesbibliothek“ in Dresden. 1982-1985 Studium am „Institut für Literatur“ in Leipzig, Freier Autor seit 1986. Umzug von Leipzig nach Osterholz-Scharmbeck (bei Bremen) 1993. 1995/1996 Aufenthalt in Rom. Zahlreiche Reisen und Stipendien u.a. nach Australien, Brasilien, Russland, Polen, China, Israel, USA, Türkei. Lebt seit 1996 in Darmstadt, wo er die Darmstädter Textwerkstatt und seit 2004 das Zentrum für junge Literatur leitet. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

Werkverzeichnis

Lyrik

„Zweite Inventur“, Gedichte, Aufbau Verlag, Berlin und Weimar 1987
„Privateigentum“, Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1989
„Fraktur“. Prosa, Lyrik, Essay. Reclam Verlag, Leipzig 1994
„Wo es war“, Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1996
„Frühjahrskollektion“. Gedichte. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002
„Idylle, rückwärts. Gedichte aus drei Jahrzehnten“, München 2011
In Vorbereitung: „Der Körper meiner Zeit. Gedicht“, Verlag C. H. Beck 2016

Prosa

„Spiegelland. Ein deutscher Monolog“, Roman, Suhrkamp Verlag, Frankfurt
am Main 1992
„Fraktur“. Prosa, Lyrik, Essay. Reclam Verlag, Leipzig 1994
„Steinzeit“, Theaterstück und Prosa, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
1999
„Nacht. Fabriken. Hauser-Material und andere Prosa“. Edition Korresponden-
zen, Wien 2001
„Reisen im Rückwärtsgang. Zwei Dichter unterwegs mit der Transsibirischen
Eisenbahn“, zus. mit Blaise Cendrars, Arche Verlag, Zürich und Hamburg 2001
„Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte“. Roman. Verlag
C. H. Beck, München 2008
„Spiegelland. Roman, Prosa, Material“, Luxbooks Verlag, Wiesbaden 2015

Essay

„Haus ohne Menschen. Zeitmitschriften“. Essays, Suhrkamp Verlag,
Frankfurt am Main 1993
„Fraktur“. Prosa, Lyrik, Essay. Reclam Verlag, Leipzig 1994
„Revolten des Körpers“, Essays, Edition Solitude, Stuttgart 1995
„Rückseiten der Herrlichkeit. Texte und Kontexte”. Essays, Suhrkamp Verlag,
Frankfurt am Main 2001
„Emma. Ein Weg“ – Flaubert-Essay, mit Fotografien von Ute Döring.
Sonderzahl-Verlag, Wien 2005
„Schreiben. Vom Leben der Texte“. Monografie. Verlag C. H. Beck, 2012
„Was gewesen sein wird“. Essays 2004 bis 2014, Verlag C. H. Beck,
München 2015

Theaterstücke

„Alles ist einfach.“ Stück in sieben Szenen. UA: Staatstheater Darmstadt 1996
„Steinzeit. Lustspiel.“ UA: Staatstheater Darmstadt 1999
„Monsieur Bovary“, Theaterstück nach Flaubert, Suhrkamp Theaterverlag
2002
„Das Gegenteil von gar nichts“, UA: Staatstheater Darmstadt 2009

Herausgaben

„Die Wärme die Kälte des Körpers des Andern. Liebesgedichte junger
Autoren“. Aufbau Verlag, Berlin und Weimar 1988
„Wenn die Schwermut Fortschritte macht. Eine Karl-Krolow-Werkauswahl“.
Reclam Verlag, Leipzig 1990, NA: 1993
„Das Jahr 2000 findet statt. Schriftsteller im Zeitenwechsel“, Essays,
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
„La Poésie Allemande Contemporaine“, deutsch und französisch, Seghers
Verlag, Paris 2001
Michael Krüger, „Archive des Zweifels. Gedichte aus drei Jahrzehnten“.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001
„Lagebesprechung. Junge deutsche Lyrik“. Suhrkamp Verlag, Frankfurt
am Main 2001
Karl Krolow, „Im Inneren des Augenblicks. Gedichte“,  gelesen vom Autor,
Der Hörverlag, München 2002
Wladimir Majakowski, „Liebesgedichte“. Hrsg., Insel Verlag, Frankfurt
am Main 2008
Choi Seung-Ho: „Autobiographie aus Eis“, Gedichte, aus dem Koreanischen
(nach Interlinearfassungen von Kyunghee Park), Göttingen 2011
„Kasinostraße 3. 15 Jahre Darmstädter Textwerkstatt“, poetenladen Verlag,
Leipzig 2014
Franz Kafka: „Die Verwandlung“, Hrsg. und mit einem Nachwort von Kurt
Drawert. TEXTURA, Verlag C. H. Beck, München  2014
„Die Signatur deiner Augen. Junge Lyrik aus Deutschland und der Türkei“,
zweisprachig,  Luxbooks Verlag, Wiesbaden 2015

Auszeichnugen / Preise

1989     „Leonce-und-Lena-Preis“ der Stadt Darmstadt
1991    Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung
1993    „Lyrikpreis Meran“, Italien
1993    „Ingeborg-Bachmann-Preis“ in Klagenfurt
1994    „Uwe-Johnson-Preis“
1995    Zusatzpreis zum „Christine-Lavant-Preis“
1995/96    „Rom-Stipendium“ der Villa Massimo
1997    „Nikolaus-Lenau-Preis“ der Künstlergilde Esslingen
2000/01    „Arno-Schmidt-Stipendium“
2001    „Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung“
2008    „Rainer-Malkowski-Preis“ der Bayerischen Akademie der Schönen
Künste
2013    „Werner-Bergengruen-Preis“
2014    „Robert-Gernhardt-Preis“

Auszeichnungen / Stipendien

1990    Künstlerhaus Selk, Schleswig-Holstein
1991    Villa Waldberta, Feldafing, Bayern
1992    Künstlerhaus Worpswede, Niedersachsen
1993    Künstlerhaus Wewelsfleth, Schleswig-Holstein
1994    Akademie Schloß Solitude, Stuttgart
1995    Förderstipendium der Stiftung Niedersachsen für Essay
1995/96    Villa Massimo, Rom
1998    Villa Decius, Krakau
1999    Künstlerdorf Schöppingen, Nordrhein-Westfalen
2001    Stadtschreiber von Bordeaux
2002    Künstlerhaus Edenkoben
2004    Herrenhaus Edenkoben
2009    New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds
2013    Prag-Stipendium, Literaturhaus Prag
2014    Stipendium der Kulturakademie Tarabya, Istanbul – Türkei