Guram Assatiani (1928-1982) ist eine Schlüsselfigur in der georgischen Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts. Er wuchs in der Familie des berühmten georgischen Schriftstellers Lewan Assatiani und im Kreis anderer bekannten georgischen Schriftsteller auf. Guram Assatiani studierte erst an der Tbiliser Staatlichen Universität, anschließend setzte er sein Studium an der Moskauer Lomonosow-Universität fort. Dort schrieb er seine Dissertation über „Die Evolution des georgischen dichterischen Denkens im 19. Jahrhundert“. 1956 kehrte Guram Assatiani nach Georgien zurück und begann regelmäßig Essays über die Probleme in der georgischen Literatur zu veröffentlichen. Von 1977 bis zu seinem Tod war er der leitende Redakteur der Zeitschrift „Literaturnaja Grusija“ („Literarisches Georgien“). Für seine Monographie „Von „Der Recke im Pantherfell“ bis „Bachtrioni““ bekam er 1977 den Doktortitel der Philologie. 1965 bis 1980 leitete Guram Assatiani den Fachbereich der Georgischen Literatur des 19. Jahrhunderts am Georgischen Schota-Rustaweli-Literatur-Institut. Seine Forschungen genießen noch heute großes Ansehen in der georgischen Literaturwissenschaft. Die Krönung seiner Werke stellt das umfangreiche Essay „Zu den Ursprüngen“ dar, in dem die wesentlichen Merkmale des georgischen Nationalcharakters und seiner ästhetischen Natur erforscht werden.
Lieferbare Titel von Guram Assatiani:
- So liebte man in Georgien. Nach einer Auswahl von Dato Barbakadse. Mit vierzehn Bildern von Levan Chogoshvili aus der Reihe Vernichtete Aristokratie und einem Vorwort von Anna Letodiani. Übersetzung aus dem Georgischen von Maja Lisowski und Manana Paitschadse.Universitas Reihe, 267 Seiten, ISBN 978-3-86356-169-7 € [D]19,90