Aleksander Nawrocki

ALEKSANDER_NAWROCKI_Geboren wurde Aleksander Nawrocki 1940 in Bartniki, zwischen Warschau und Olsztyn. Er ist ein polnischer Dichter, Romancier und Essayist, Kritiker, Herausgeber und Übersetzer.
Nawrocki studierte polnische Philologie und Ethnographie an der Universität Warschau wie auch Philosophie, Soziologie, Geschichte und Archäologie. Seine Studien vertiefte er im Ausland u.a. in Ungarn und Rumänien.
1965 debütierte er in der zeitgenössischen Literaturzeitschrift „Kultura“ (Kultur), Warschau. Dortselbst erschien 1966 sein erster Gedichtband, „Rdzawe owoce“ (Rostfrucht) in der literarischen Reihe „Pax“.
Seit 1992 ist Nawrocki Inhaber des Verlags IBiS, Herausgeber und verantwortlicher Lektor der Monatszeitschrift „Poezja dzisiaj“ (Poesie heute). Seit 1998 ist er Organisator des Welttages der Poesie unter der Schirmherrschaft der UNESCO und des Ministeriums für Kultur Polens und langjähriger Mitorganisator des Warschauer Herbstes der Poesie.
Nawrocki trat mit zahlreichen Publikationen in Erscheinung wie „Nie twoje srebrniki” (Nicht deine Silberlinge), Erzählung, 1989, „Jak zamordowano Imre Nagya ” (Wie Imre Nagy ermordert wurde), Reportage vom ungarischen Aufstand 1956, erschienen 1990, „Codziennik z kobietami w tle” (Alle Tage mit Frauen im Hintergrund), Gedichtsammlung, 2010. Er ist Herausgeber eines umfangreichen, drei Bände umfassenden Werkes polnischer Dichtung innerhalb des letzten Jahrtausends. 2015 erschien in Warschau der Sammelband „Dom zbudowany w jedną noc“ (Das in einer Nacht erbaute Haus) mit einer Auswahl seiner Gedichte, Prosa und Kritik.
Nawrocki publizierte mehr als zwanzig Bände Übersetzungen der Literatur Ungarns, Rumäniens, Bulgariens, Russlands, Finnlands.
Er erhielt zahlreiche, auch internationale Preise, u.a. das Goldene Verdienstkreuz Polens, 2000, das Diplom des polnischen Komitees der UNESCO, 2010, den Award der internationalen Akademie Aserbaidschan, 2011, das Ritter-Verdienstkreuz des Präsidenten Ungarns, 2011.
Nawrocki lebt und arbeitet in Warschau.