Attila F. Balázs wurde 1954 im siebenbürgischen Târgu Mureş geboren. Sein umfangreiches Werk wurde in viele Sprachen übersetzt, beispielsweise ins Albanische, Arabische, Armenische, Deutsche, Griechische, Italienische, Koreanische, Rumänische, Slowakische oder Türkische. Attila F. Balázs, dessen Werk mehrfach ausgezeichnet wurde, trat zudem als Übersetzer hervor, der dem ungarischen Leser zahlreiche Bücher aus verschiedenen Ländern (mit Schwerpunkt Rumänien) zugänglich gemacht hat.
Nach dem Abitur am naturwissenschaftlichen Gymnasium in Ditrau beginnt Attila F. Balázs ein Studium am Institut für Katholische Theologie in Weißenburg/Karlsburg (Alba Iulia), das er jedoch abbricht, um in Bukarest Bibliothekswissenschaft und Literarisches Übersetzen zu studieren. Bis 1989 ist er als Bibliothekar der Hargitaer Bezirksbibliothek in Szeklerburg (Miercurea Ciuc) tätig. 1990 erfolgt die Übersiedlung in die Slowakei. In Pressburg (Bratislava) ist er von 1990 bis 1992 Redakteur der Tageszeitung Szabad Újság sowie Leiter des Madách Verlags. 1994 gründet Balázs den Verlag AB ART, dessen Leiter er bis heute ist. Er ist Chefredakteur von Szőrös Kő sowie Gründungsherausgeber von Poesis International Satu Mare. Balázs ist Mitglied mehrerer Schriftstellerverbände: des Ungarischen PEN-Clubs, der Eminescu-Akademie des rumänischen Schriftstellerverbandes, Vizepräsident der kulturellen Klausenburger Dellart-Gesellschaft, Mitglied des Ungarischen Schriftstellerverbandes in der Slowakei, Ehrenmitglied der Wissenschafts- und Kunstakademie (Kischinau, Republik Moldawien), Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur (Paris), Präsident der ART Danubius Gesellschaft sowie Mitarbeiter der kulturellen Petőfi Agentur. Attila F. Balázs Werk umfasst mehr als 50 Einzeltitel. Kein Werk eines ungarischen Autors wurde in mehr Sprachen übersetzt (mittlerweile sind es über 30 …): u. a. Aseri, Chinesisch, Englisch, Französisch, Hindi, Makedonisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Suaheli, Tschechisch, Usbekisch oder Vietnamesisch. Als Mitglied der Kulturagentur Petőfi setzt er sich einerseits für die internationale Verbreitung und Bekanntmachung der ungarischen Literatur ein, andererseits knüpft und vertieft er internationale Literaturbeziehungen. So übersetzte er mehr als 50 Bücher aus vieler Herren Länder. Attila F. Balázs, einer der bekanntesten zeitgenössischen Autoren Ungarns, wurde 2010 zum Ehrenbürger der Stadt Nandaime/Nicaragua ernannt. Weitere Auszeichnungen (Auswahl): 1992 erhielt er den slowakischen Madách-Preis, 2010 den Poesis-Preis der Stadt Satu Mare/Rumänien, 2011 den Lilla Preis der Stadt Hévíz/Ungarn, 2012 den Preis des Internationalen Dichter-Festivals in Vancouver/Kanada, 2011 in Klausenburg/Rumänien den Großen Preis Lucian Blaga, 2014 den Preis Tudor Arghezi Opera Omnia (Tg. Jiu, Rumänien). 2018 verlieh ihm die World Academy of Arts and Culture (USA) den Ehrentitel des Doktors der Literaturwissenschaften. Ebenfalls 2018 wurde er in Suiyang/China mit dem Honorary Degree of Doctor of Literature und 2021 mit dem Premio Letterario Camaiore/Italien geehrt. 2022 erhielt er in Seoul/Korea den Preis „Dichter des Jahres“, 2023 den I.-E.-Torouţiu-Preis von Iaşi/Rumänien, den Traian-T.-Coşovei-Preis (Bukarest), die Auszeichnung „Freundschaftspreis des vietnamesischen Schriftstellerverbandes“ sowie den koreanischen Suwon-Preis.
Lieferbare Titel von Attila F. Balázs:
– Attila F. Balázs, Casanovas Metamorphosen. Mit vierzehn Zeichnungen von Tünde Darvay. Aus dem Ungarischen von Ana Ördög. Reihe Epik . Bd. 148, 121 Seiten, ISBN 978-3-86356-392-9; €[D]17,80