Ewart Reder: komisch, dass wir nicht merken, dass wir komisch sind

Ewart Reder, komisch, dass wir nicht merken, dass wir komisch sind.Possen und Glossen. Mit fünfzehn Zeichnungen und Aquarellen des Autors. Reihe Fragmentarium, Bd. 32, ISBN 978-3-86356-414-8, 632 Seiten,€[D] 23,00

Ein Buch voll mit Comedy legt Ewart Reder auf den Ladentisch. Kolumnen für die Frankfurter Rundschau und andere Zeitungen stehen neben Satiren und Kurzgeschichten, die in Zeitschriften veröffentlicht und mitunter prämiert wurden. Hier sprechen Handschuhe, Geschirr- spüler, Städte, ein ganzer Planet. Einige Kolumnen durchfliegt eine Drohne, die die Wahrheit kennt, auch die Gedanken. Andere Glossen formulieren Distanzen, unter anderem zu Kartoffeln, Poetry-Slams und Herrenabenden. Wild wird es in den Geschichten. Ein Jugendlicher, der nie aus seinem Zimmer kommt, betrügt in Wahrheit seine Eltern mit einer Zweitfamilie. Jim Morrison stirbt mit achtundsiebzig in Rom,
nachdem er seinen „Tod“ in einer Pariser Badewanne 1971 als biographischen Tauchgang geoutet hat.
Schnall dich an, hier kommt ein Buch wie ein Freizeitpark. Nur billiger.

Von kaum einem ließe ich mich lieber zutexten als von Ewart Reder. Dieses Buch ist sehr komisch! Wenn das nicht komisch ist, was dann?
Heiko Werning (Titanic)

wart Reder schreibt spritzig, er schwafelt nicht. Seine Schilderungen atmen, sie verfügen über eigenes Leben, pulsieren von Zeile zu Zeile, was für Kurzweil sorgt. Solche Bücher brauchen wir in diesen Tagen!
Nürnberger Nachrichten

Ewart Reders Kurzprosa ist fesselnd, saugt einen beim Lesen auf. Reder beherrscht diese Kunst vorzüglich.
Main-Echo, Aschaffenburg

Ewart Reder sucht die Facetten des Lebens. Ein Erzähler der großen Dinge.
Frankfurter Rundschau

Prall voller Realität aus vielen verschiedenen Milieus und Lebenslagen – dieser Autor ist es wert, dringend empfohlen zu werden.
Ossietzky

Ewart Reder
Bücher im Pop Verlag:

Die hinteren Kapitel der Berührung. Gedichte.
ISBN 978-3-86356-326-4, 201 S., €[D]18,50

komisch, dass wir nicht merken, dass wir
komisch sind. Possen und Glossen. Mit fünfzehn Zeichnungen und Aquarellen
des Autors.
ISBN 978-3-86356-414-8, 288 S., €[D]23,00

Horst Samson: Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin, 2. Auflage

Horst Samson „Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin“, Pop Verlag 2014, (2. Auflage 2025) Reihe Lyrik Bd. 70, ISBN 978-3-86356-097-3, €[D]19,90

Die erste Auflage des im Pop Verlag 2024 erschienenen Lyrikbandes von Horst Samson „Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin“ ist vergriffen, aber die zweite Auflage des Bandes ist weiterhin beim Verlag und ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Der Band umfasst auf 180 Seiten 134 Gedichte aus zwei Jahrzehnten. Sprachmächtig und in höchster technischer Brillianz und Präzision schreibt Horst Samson Weltlyrik – authentische, unverwechselbare und ausdrucksstarke Gedichte, die in der deutschen und internationalen Lyriklandschaft Findlinge von eigenständigem literarischem und ästhetischem Wert darstellen.

Horst Samson, 1954, ein während der Deportation seiner Eltern im kommunistischen Rumänien geborener Dichter, der wie die Nobelpreisträgerin für Literatur von 2009, Herta Müller, aus dem Umfeld der „Aktionsgruppe Banat“ kommt, war von 2006 bis 2014 Generalsekretär des „Internationalen Exil-P.E.N. – Sektion deutschsprachige Länder“. Er weitet „den Begriff der Auswanderung aus, spricht anklagend von Exil, von ,Niemandlingen‘, die nicht allein das Land ihrer Träume, sondern auch die Bitternis der Fremdheit erleben. Überall trägt der Entwurzelte das Gepäck der Erinnerungen mit sich. Sie speisen die Imagination bei der emotionalen Naturbegegnung – kein anderer rumäniendeutscher Autor hat solch tiefgründige Meeres-Lyrik geschrieben wie er! –, generieren das ,Imaginäre‘, in dem sich der Dichter bei seinen Erkundungen an vielen Orten fast bis ,ans Ende der Welt‘ bewegt … Unrast ist des Dichters ständiger Begleiter, auch in den Gedichten über Liebe und Tod, über Schönheit und Verfall, Vergänglichkeit und Trauer. Nicht zuletzt im Spannungsverhältnis zur Sprache: das Wort als Wunder und Freund, aber auch als Gefahr und Schmerz. Horst Samson ist eben ein Dichter unserer Zeit. … Man lasse sich nicht täuschen von den zahllosen Anspielungen auf große Literatur, darunter auf die Bibel oder auf klassische Gedichtformen wie Ode, Elegie und Sonett, gar auf das Vaterunser. Es sind keine äußerlichen Bildungselemente, eher zeitgemäße bzw. originelle Verfremdungen, inspirierende Anverwandlung. Horst Samsons freie Rhythmen bürsten die Metrik und Syntax gleichsam gegen den Strich“, urteilt der Literaturkritiker und Literaturhistoriker Dr. Walter Engel. „Soweit einige Eckdaten, die ein Schlaglicht auf den politischen Hintergrund des Autors werfen, mit denen man vielleicht einige inhaltliche Positionen, die in den Gedichten aufscheinen, begreifen und begründen kann, und auch die Sprachskepsis, die sie durchweht. Nicht begründen kann man damit allerdings die handwerkliche Brillanz, mit der die Texte gearbeitet sind. Die Arbeit mit Vers und Satz ist zuweilen filigran und hart zugleich, als wollte die Kunst gegen die Bedeutung ankämpfen, die das Wort im Gebrauch angenommen hat. Es ist Sprachrettung, die hier betrieben wird“, erklärt der Literaturkritiker und Lyriker Jan Kuhlbrodt.

Horst Samson im POP-Verlag:

Und wenn du willst, vergiss. Gedichte.
ISBN 978-3-937139-92-0, €[D]14,90

Kein Schweigen bleibt ungehört
ISBN 978-3-86356-055-3, €[D]14,99

Das Imaginäre und unsere Anwesenheit darin
ISBN 978-3-86356-097-3, €[D]19,90

Heimat – gerettete Zunge. Visionen und Fiktionen deutsch-
sprachiger Autoren aus Rumänien, Horst Samson (Hrsg.)
ISBN 978-3-86356-051-5, € [D] 25,00

• Horst Samson & Anton Sterbling (Hrsg.): Die Sprache, die
auf das Nichts folgt, die kennen wir nicht. Sätze und Texte für Richard Wagner. ISBN 978-3-86356-174-1, €[D] 23,00

Heimat als Versuchung – Das nackte Leben. Literarisches
Lesebuch – Gedichte, Prosa, Essays, Literaturkritiken,
Interviews. ISBN 978-3-86356-263-2, €[D]25,90

Das Meer im Rausch. Gedichte und Bilder.
ISBN 978-3-86356-285-4, €[D]19,90

In der Sprache brennt noch Licht. Gedichte.
ISBN 978-3-86356-337-0, €[D]19,90

die bewegung der antillen unter der schädeldecke.
junge rumäniendeutsche lyrik zwischen 1975 und 1980. Eine (historische) Anthologie herausgegeben von Walter Fromm. Gedichte von Richard Wagner | Werner Söllner | Rolf Bossert | Franz Hodjak | William Totok | Hellmut Seiler | Klaus Hensel | Horst Samson | Helmut Britz | Johann Lippet
ISBN 978-3-86356-350-9, €[D] 23,00

Der Tod ist noch am Leben. Gedichte. Mit 23 Zeichnungen
von Gert Fabritius. ISBN 978-3-86356-355-4, €[D]23,00

Franz Hodjak, Ehrenplatz im Jenseits

Franz Hodjak, Ehrenplatz im Jenseits. Gedichte. Mit elf Illustrationen von Astrid Hodjak

Klappenbroschur, Reihe Lyrik Bd. 189, ISBN 978-3-86356-361-5; 146 Seiten, €[D]21,50

Franz Hodjak navigiert durch die Grammatik und die Asche zerfransender Erinnerungen, erhebt sich himmelwärts, um der Dunkelheit sein Licht zu bringen und sie mit einer unverwechselbaren und poetisch bis zum Bersten aufgeladenen Sprache aufzuhellen, eine Sprache, die einfallsreich der Phantasie immer wieder, überraschend wie verblüffend, auf die Sprünge hilft, imaginäres Kino. Unwiderstehliche Bilder, verführerische Sentenzen, melancholische Konsequenzen: Am Abend sprechen wir zu den Träumen, / in der Nacht antworten die Träume uns. (Wahrscheinlich). Ein notorischer Einzelgänger (Nirgends) ist er nur in der Dichtkunst, ein unverkennbarer Solitär.
Horst Samson

Anton Sterbling: Ungewissheiten heimwärts fliehender Krähen

 

Anton Sterbling: Ungewissheiten heimwärts fliehender Krähen. Neuere Gedichte, Kurzprosa und Erzählungen. Klappenbroschur, Reihe Epik Bd. 154, ISBN 978-3-86356-413-1 , 112 Seiten, €[D]15,50.

An Grenzen ist die Zeit immer wieder einmal angehalten, vollständig zum Stillstand gebracht, vermute ich, stelle ich mir vor. Und dass es für den Philosophen eigentlich nur unsichtbare Grenzen geben kann, denn für ihn sind die Weiten unbegrenzt und unfassbar zugleich, und seine Blicke werden nie müde.

 

Barbara Zeizinger:  Leben in Etagen

Barbara ZeizingerLeben in Etagen. Roman. Reihe Epik, Bd. 153 ISBN 978-3-86356-408-7, 324 Seiten, €[D]23,00

Barbara Zeizinger erzählt die Geschichte eines Hauses und sei- ner Bewohner in den Jahren 1931 bis 2020. Es geht um vier Fa- milien zwischen Natio- nalsozialismus, Krieg, Nachkriegszeit, Wie- deraufbau und demo- kratischer Entwicklung der Bundesrepublik. Jede Zeit prägt die Menschen, ihr Schicksal, ihr Verhalten, ihre Wünsche und Sehnsüchte.
Da sind zu Beginn Simon und Therese, die zunehmend unter Antisemitismus und dem aufkommenden Nationalsozialismus leiden. Im zweiten Kapitel steht Luise im Mittelpunkt. Sie muss nicht nur mit den Herausforderungen der Nachkriegszeit in der zerstörten Stadt, sondern auch mit der Verbitterung ihres Ehemanns Hermann über den verlorenen Krieg fertig werden. Außerdem gibt es noch den Amerikaner Mike, der eine größere Rolle spielt als ihm bewusst ist. In den 1970er Jahren bauen Erwin und Susanne das Haus um. Als Susanne dabei in einem Schrank versteckte Unterlagen ihrer Mutter findet, beginnt sie, das Leben ihrer Eltern zu erforschen. Im letzten Kapitel müssen sich Frieda und Paul mit einer Ehekrise und Problemen ihres Sohnes Alex auseinandersetzen. Als sie nach einigem Zögern das Haus beziehen, scheint alles gut zu werden. Bis sie ein Brief erreicht.

Lieferbare Titel von Barbara Zeizinger: