Franz Hodjak, Ehrenplatz im Jenseits

Franz Hodjak, Ehrenplatz im Jenseits. Gedichte. Mit elf Illustrationen von Astrid Hodjak

Klappenbroschur, Reihe Lyrik Bd. 189, ISBN 978-3-86356-361-5; 146 Seiten, €[D]21,50

Franz Hodjak navigiert durch die Grammatik und die Asche zerfransender Erinnerungen, erhebt sich himmelwärts, um der Dunkelheit sein Licht zu bringen und sie mit einer unverwechselbaren und poetisch bis zum Bersten aufgeladenen Sprache aufzuhellen, eine Sprache, die einfallsreich der Phantasie immer wieder, überraschend wie verblüffend, auf die Sprünge hilft, imaginäres Kino. Unwiderstehliche Bilder, verführerische Sentenzen, melancholische Konsequenzen: Am Abend sprechen wir zu den Träumen, / in der Nacht antworten die Träume uns. (Wahrscheinlich). Ein notorischer Einzelgänger (Nirgends) ist er nur in der Dichtkunst, ein unverkennbarer Solitär.
Horst Samson

Anton Sterbling: Ungewissheiten heimwärts fliehender Krähen

 

Anton Sterbling: Ungewissheiten heimwärts fliehender Krähen. Neuere Gedichte, Kurzprosa und Erzählungen. Klappenbroschur, Reihe Epik Bd. 154, ISBN 978-3-86356-413-1 , 112 Seiten, €[D]15,50.

An Grenzen ist die Zeit immer wieder einmal angehalten, vollständig zum Stillstand gebracht, vermute ich, stelle ich mir vor. Und dass es für den Philosophen eigentlich nur unsichtbare Grenzen geben kann, denn für ihn sind die Weiten unbegrenzt und unfassbar zugleich, und seine Blicke werden nie müde.

 

Barbara Zeizinger:  Leben in Etagen

Barbara ZeizingerLeben in Etagen. Roman. Reihe Epik, Bd. 153 ISBN 978-3-86356-408-7, 324 Seiten, €[D]23,00

Barbara Zeizinger erzählt die Geschichte eines Hauses und sei- ner Bewohner in den Jahren 1931 bis 2020. Es geht um vier Fa- milien zwischen Natio- nalsozialismus, Krieg, Nachkriegszeit, Wie- deraufbau und demo- kratischer Entwicklung der Bundesrepublik. Jede Zeit prägt die Menschen, ihr Schicksal, ihr Verhalten, ihre Wünsche und Sehnsüchte.
Da sind zu Beginn Simon und Therese, die zunehmend unter Antisemitismus und dem aufkommenden Nationalsozialismus leiden. Im zweiten Kapitel steht Luise im Mittelpunkt. Sie muss nicht nur mit den Herausforderungen der Nachkriegszeit in der zerstörten Stadt, sondern auch mit der Verbitterung ihres Ehemanns Hermann über den verlorenen Krieg fertig werden. Außerdem gibt es noch den Amerikaner Mike, der eine größere Rolle spielt als ihm bewusst ist. In den 1970er Jahren bauen Erwin und Susanne das Haus um. Als Susanne dabei in einem Schrank versteckte Unterlagen ihrer Mutter findet, beginnt sie, das Leben ihrer Eltern zu erforschen. Im letzten Kapitel müssen sich Frieda und Paul mit einer Ehekrise und Problemen ihres Sohnes Alex auseinandersetzen. Als sie nach einigem Zögern das Haus beziehen, scheint alles gut zu werden. Bis sie ein Brief erreicht.

Lieferbare Titel von Barbara Zeizinger: