Stimmen vom Berg der Sprachen. Kaukasische Frauen erzählen

Steffi Chotiwari-Jünger (Hrsg.), Stimmen vom Berg der Sprachen. Kaukasische Frauen erzählen. Gesammelt, zusammengestellt und (zum großen Teil) übersetzt von Steffi Chotiwari-Jünger.
Ludwigsburg: Pop · 2025, Reihe Epik Bd. 146, Kaukasische Bibliothek Band 34, ISBN: 978-3-86356-388-2, 524 S., €[D]29,90

• Abasinische Literatur | Rosa Pas | Fatimat Apsa | Walentina Kuapsyrgan |
• Abchasische … | Gunda Kwizinija | Neli Tarba |
• Adygeische (West-Tscherkessische) … | Aminat Matyshewa | Sarema Chakunowa-Chuas | Sanijat Dsybowa |
• Armenische … | Anahit Topchyan | Hasmik Warosjan | Mari Barseghjan-Chandshjan |
• Aserbaidschanische … | Afaq Mesud | Gunel Anarqizi | Alewija Babajewa|
• Awarische … | Fasu Alijewa | Alissa Ganijewa |
• Darginische … | Ajscha Kurbanowa | Patimat Kurbanowa | Naira Bagandowa |
• Georgische … | Ekaterine Gabaschwili | Mariam Gariquli | Ana Mcheidse | Iunona Guruli |
• Inguschische … | Eset Terkakijewa | Lejla Tamas’chanowa | Inga Kusgowa | • Kabardinische … | (Ost-Tscherkessische …) | Madina Chakuasche | Salina Schomachowa | Anfisa Firowa-Kanukowa |
• Karatschaisch-balkarische … | Raja Begijewa-Kutschmesowa | Chalimat Bajramuk |
• Kumykische … | Schejitchanum Alischewa |
• Lakische … | Kursi Qashlaqal | Mijasat Tschjurpaqal | Shanna Abuqal | Mijasat Muslimowa |
• Lesgische … | Sedaghet Kerim | Pakisat Farulaj |
• Ossetische … | Esetchan Urujmagowa |
• Russische Literatur Kaukasiens | Ljubow Ostrewnaja |
• Tschetschenische … | Aminat Tapalajewa | Bana Magomed |

Stimmen vom Berg der Sprachen stellt erstmals im deutschen Sprachraum Autorinnen des Kaukasus vor. Während es, wenn auch nur vereinzelt, Sammelbände armenischer, aserbaidschanischer und georgischer Literatur gibt, ist die gesamte kaukasische Literatur mit ihren vielen Sprachen bislang nicht in der deutschsprachigen Literaturwelt vertreten. Mit den hier vorgestellten weiblichen Stimmen des Kaukasus vermittelt das Buch einen ersten Eindruck von der geradezu unglaublichen sprachlichen Vielfalt, die in jener zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer gelegenen Hochgebirgsandschaft ihr Zuhause hat.

Lieferbare Titel von Steffi Chotiwari-Jünger:

  • Winzige Freunde. Vier georgische Märchen und eine Geschichte von Niko Lomouri für die jüngsten Leser ausgewählt und übersetzt von Steffi Chotiwari-Jünger und Artschil Chotiwari. Illustrationen: Mariam Papuaschwili, Kaukasische Bibliothek Band 14. Kids Reihe. 161 Seiten, ISBN: 978-3-86356-162-8, 19,90€
  • „Das Dreieck der Kraniche“. Gedichte. Übersetzt aus dem Georgischen von Steffi Chotiwari-Jünger. Mit einem Vorwort von Uli Rothfuss. Reihe Lyrik. 80 Seiten. ISBN 978-3-937139-38-8; € [D]12,60
  • Ich aber will dem Kaukasos zu...“ Eine Anthologie georgischer Lyrik. Nach einer Auswahl von Nino Popiaschwili. Buch mit Audio-CD. Kaukasische Bibliothek, Band 9. ISBN 978-3-86356-124-6, 578 Seiten, € [D]35,50
  •  Wenn das Lied sich vom ermüdeten Körper befreit. Aus dem Georgischen ins Deutsche übertragen von Steffi Chotiwari-Jünger, Maja Lisowski, Benedikt Ledebur und Crauss. Literarische Bearbeitung von Peter Gehrisch. Kaukasische Bibliothek. Hrsg. Uli Rothfuss und Traian Pop. Band 26.  Reihe Orpheus Band 8.
    (Georgien); Lyrik, 370 Seiten,ISBN 978-3-86356-241-0, € [D]29,50
  • Awarische Prosa. Märchen, Erzählungen und Miniaturen. Konzeption und Übersetzungen aus dem Awarischen von Steffi Chotiwari-Jünger und Patimat Sagitowa. Kaukasische Bibliothek Band 17 (Dagestan). Reihe Epik Bd. 122, ISBN: 978-3-86356-171-0; 300 Seiten, €[D] 21,00
  • Steffi Chotiwari-Jünger (Hrsg.), Stimmen vom Berg der Sprachen. Kaukasische Frauen erzählen. Gesammelt, zusammengestellt und (zum großen Teil) übersetzt von Steffi Chotiwari-Jünger.
    Ludwigsburg: Pop · 2025, Reihe Epik Bd. 146, Kaukasische Bibliothek Band 34, ISBN: 978-3-86356-388-2, 524 S., €[D]29,90

Awarische Prosa. Märchen, Erzählungen und Miniaturen

Awarische Prosa. Märchen, Erzählungen und Miniaturen. Konzeption und Übersetzungen aus dem Awarischen von Steffi Chotiwari-Jünger und Patimat Sagitowa. Kaukasische Bibliothek Band 17 (Dagestan). Reihe Epik Bd. 122, ISBN: 978-3-86356-171-0; 300 Seiten, €[D] 21,00

Halil Beg Mussayassul (1896 -1949) | Gamsat Zadassa (1877-1951) | Rassul Gamsatow (1923-2003) | Abdulmashid Chatschalow (1925-1994) | Patimat Murtusalijewa* (1928-2013) | Tadshudin Tajmas’chanow (1931-1979) | Fasu Alijewa* (1932-2016) | Ghabasil Muchamad (geb. 1932) | Gusejn Gadshijew (geb. 1938) | Muchomad Mashidow (geb. 1956) | Gasimagomed Galbazow (1960-2014) | Patimat Magomedowa* (geb. 1964) | Alissa Ganijewa* (geb. 1985)
* Alle weiblichen Namen sind mit * bezeichnet.

Die awarische Sprache ist eine von circa 40 Sprachen im Nordkaukasus (staatlich zu Russland gehörend), von denen etwa 22 über eine eigene nationale Literatur verfügen.
Die Awaren (etwa 1 Million Angehörige) stellen ungefähr 29,2 % (850 000, 2010) der Bevölkerung der Teilrepublik Dagestan dar, jedoch leben Awaren auch außerhalb Dagestans in Russland. Daneben sind 53 000 Awaren in Aserbaidschan und ebenso viele in der Türkei zu Hause.
Die awarische Sprache gehört zur nordostkaukasischen Gruppe und besitzt zehn Dialekte in zwei Hauptgruppen: Südawarisch und Nordawarisch. Sie ist keine indogermanische Sprache und somit nicht ansatzweise mit dem Russischen verwandt.
Im deutschsprachigen Raum verbindet man mit dem Ausdruck Awaren ganz bestimmte historische Ereignisse. Sie waren im Mittelalter Machthaber eines riesengroßen Reiches, wobei Awaren die herrschende Schicht des Reiches benannte. Nach den Eroberungskriegen Karls des Großen verloren sie zu Beginn des 9. Jahrhunderts an Bedeutung. Die Frage, ob das Kaukasusvolk in der russischen Teilrepublik Dagestan Verwandte oder Nachfahren dieser historischen Awaren sind, ist sehr umstritten. Die Eigenbezeichnung der kaukasischen Awaren ist Maġarulal.