Christian W. Schenk, * 1951 in Brașov/Rumänien ist ein rumäniendeutscher Lyriker, Essayist, Übersetzer und Verleger. Er wurde dreisprachig (deutsch, ungarisch und rumänisch) erzogen. Sein Vater ist Deutscher, seine Mutter Ungarin. 1976 wanderte er nach Deutschland aus. Hier studierte er Zahnmedizin. Heute lebt er in Boppard. 1986 protestierte Schenk als Chefredakteur der viersprachigen Zeitschrift „Rumänische Konvergenzen“ gegen die als „Urbanisierungspläne“ bezeichneten Demolierungen ganzer Städte und Kulturobjekte unter dem Diktator Nicolae Ceaușescu. Daraufhin wurde er in Rumänien zur „persona non grata“ erklärt, verbunden mit dem lebenslänglichen Verbot, das Land zu betreten. Nach 1989 wurde er rehabilitiert und erhielt verschiedene Auszeichnungen, beispielsweise die Präsidentialurkunde. Durch seine Mitgliedschaften im Verband deutscher Schriftsteller, im Rumänischen Schriftstellerverband, in der Union Mondiale des Écrivains Médecins, der American Romanian Academy of Arts and Sciences (ARA), im Rumänischen Schriftstellerverband der Ärzte, an der Akademie der Wissenschaften, Literatur und Kultur im Bihor, in der Hesperus-Gesellschaft, im Balkanromanisten-Verband und in der Süd-Ost-Europa-Gesellschaft bemüht sich Schenk seit Jahrzehnten, die Ost-West-Kulturbeziehungen zu vertiefen. Dieser Aufgabe widmet sich auch der von ihm gegründete Dionysos Literatur- und Theaterverlag (Kastellaun). Für besondere Verdienste um die Ost-West-Kulturbeziehungen und für das eigene Schaffen wurde Schenk im Jahr 2000 von der Universitätsstadt Cluj-Napoca (Klausenburg) als Ehrenbürger und 2006 als „Ritter des danubischen Ordens“ in Galați an der Donau vorgeschlagen. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Lieferbare Titel von Christian W. Schenk:
- Wortwunde. Gedichte.Mit sechzehn Zeichnungen von Kaja Grabowicz. mPop Lyrik. ISBN: 978-3-86356-165-9, 156 Seiten, € [D]16,50