Rezension Shahla Aghapour: Oliver Twist in Teheran

Umschlag_Aghapour_1_1Susanne Roden in Nadir, Hamburg

Shahla Aghapour Oliver Twist in Teheran. Gedichte. (LYRIK- Sammlung) 114 S. ISBN: 978-3-937139-98-2;  Preis: 13,90 €.

Mal wieder stehe ich vor dem Bücherregal und überlasse es dem Zufall, ob mir ein neuer, mir noch unbekannter Einband ins Auge sticht. Zugegeben, eine etwas exzentrische Methode, auf diese Art nach Neuerwerbungen in der Bibliothek zu forschen. Aber wie oft ist es mir schon passiert, dass die Titel anderen Themengebieten wie Geschichte oder Krimi zugeschlagen wurden, oder ein Buchstabe im Namen fehlte, oder gar Titel und Schlagworte keinen Treffer in der Suche ergaben, obwohl ich das Buch im Regal gesehen hatte.
Der Einband ist cremefarben und die vordere Umschlagseite erinnert an altkirchliche Glasfenster, die Farben erinnern mich an die Aquarellentwürfe von William Turner zur Themse.
Man erkennt teilweise Gesichter, Gitterlinien, Bruchstücke von Glas. Blick in die Freiheit.

Auf der Rückseite schenkt einem eine Frau ein sehr sympathisches Lächeln. Sie erinnert mich an eine Künstlerin, könnte aber auch eine Märchenerzählerin sein.
Der Titel, ja der lautet „Oliver Twist in Teheran“. Ich überlege nicht lange und nehme das Buch spontan mit. Endlich eine Autorin, vielleicht eine Kurdin, aber in jedem Fall eine kreative Frau mit mutigem Blick. Shahla Aghapour. (nadir, Hamburg -> weiterlesen)

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