INGMAR BRANTSCH

INGMAR BRANTSCH, geboren am 30. Oktober 1940 in Kronstadt/Brasov, in Siebenbürgen/Rumänien. Von 1957 bis 1962 studierte er Germanistik, Romanistik und Slawistik an der Universität Bukarest. Er schloss dieses Studium mit dem Staatsexamen ab und war von 1962 bis 1964 als Redakteur und Bibliothekar im Bukarester „Haus der Presse“ und von 1964 bis 1970 als Gymnasiallehrer in Kronstadt tätig. 1970 übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland. Hier absolvierte er von 1970 bis 1976 an den Universitäten in Köln und Bonn ein weiteres Studium in den Fächern Germanistik, Geschichte, Philosophie, Evangelische Theologie und Pädagogik. Nach dem Staatsexamen leistete er von 1976 bis 1978 sein Referendariat an einer Schule in Gummersbach ab. Seit 1978 lebt er in Köln, wo er bis 1987 Studienassessor und von 1987 bis zu seiner Pensionierung 2007 als Studienrat am Abendgymnasium Köln tätig war. Im Rahmen dieser Tätigkeit unterrichtete er unter anderem Insassen der Justizvollzugsanstalt Köln. Ingmar Brantsch ist Verfasser von Erzählungen, Satiren, Reportagen, Essays, Aphorismen, Gedichten, Dramen und Hörspielen. Brantsch war Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes; er gehört u.a. dem Exil-P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, dem Verband Deutscher Schriftsteller, der Künstlergilde Esslingen, der Regensburger Schriftstellergruppe International und der Literarischen Gesellschaft Köln an. Er veröffentlichte u.a. folgende Bücher: „Deutung des Sommers“, Bukarest 1967; „Ein 20. Jahrhundert“, Bukarest 1970; „Neue Heimat BRD oder Spätheimkehr nach 1000 Jahren“, Hannoversch Münden 1983; „Karnevalsdemokratie oder Eulenspiegel, der einsame Rebell“, Frankfurt am Main 1985; „Mozart und das Maschinengewehr“, Frankfurt am Main, 1987; „Das Leben der Ungarndeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg im Spiegel ihrer Dichtung“, Wien 1995; „Das Leben der Rußlanddeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg im Spiegel ihres Schrifttums“, Wien 1999; ungarndeutsche Literatur, Bonn 1999; „Goethe und Heine hinter Gittern“, Vechta-Langförden 2004; „Pisastudie getürkt“, Vechta-Langförden 2006; „Das Weiterleben der rumäniendeutschen Literatur nach dem Umbruch“, Vechta-Langförden 2007; „Ich war kein Dissident“, Pop Verlag, Ludwigsburg 2009; „Inkorrektes über die Political Correctness“, Vechta, 2009. Brantsch erhielt 1968 den Lyrikpreis der Jungen Akademie Stuttgart und 1987 den Siegburger Literaturpreis.